SIX 1 Das Massaker von Tanque Verde

Heute geht’s mit dem Splitter Verlag in den Wilden Westen. 

Tja was haben denn ein Was haben ein einäugiger Junge, ein Deserteur, ein entflohener Sklave, eine Ex-Nonne, eine Dame für gewisse Stunden und ein verstoßener Indianer gemeinsam? Absolut gar nichts, doch diese sechs Menschen finden zusammen. Kid verspricht den übrigen fünf einen wahren Geldregen, wenn sie ihn in die Black Hills begleiten. Doch auch jemand hat Kid und co im Visier.

Philippe Pelaez stellt jene Figuren des Wilden Westens ins Rampenlicht, die sich meistens mit Klischees und Nebenrollen begnügen müssen: Farbige, Frauen und Versehrte, Ureinwohner und Unterdrückte. »SIX« setzt die Versatzstücke des Genres zu einem faszinierenden Fresko zusammen, das von Casado atemlos inszeniert wird.

Eigentlich hat man, bisher finde ich in Western immer den Fokus auf den Helden gelegt, beziehungsweise auf den Schurken und hier geht man finde ich mal einen etwas anderen Weg und lässt Figuren in den Vordergrund, die eigentlich eher immer nur nettes Beiwerk sind und beleuchtet diese hier finde ich wahnsinnig gut. 

Der Einstieg in die Geschichte funktioniert hier meiner Meinung nach gut und jede Figur, der 6 wird hier gut eingeführt, und dennoch muss ich sagen, liegt hier der Fokus schon mehr auf Kid, der mir hier auch am besten gefällt. Dennoch muss ich sagen hat hier wirklich jede Figur ihre Momente und wird uns schön näher gebracht.

Die Erzählstruktur ist für mich hier schon beinah das Highlight des Bandes, denn man wechselt hier nach wenigen Seiten immer zur nächsten Figur, und das verleiht diesem Werk in meinen Augen einen dynamischen Charakter, den man so meistens von der Erzählstruktur eher selten erlebt, und zugleich schafft man es hier in jedem Aspekt der Handlung Spannung so aufzubauen, dass man unbedingt die Geschichte der Figur, eigentlich gleich weiterlesen möchte.

Insgesamt steht hier ja wirklich toll in dem Zentrum der Handlung und liefert für mich grundlegend eine gute Performance ab und hat mir als Figur persönlich gut gefallen Muss hier tatsächlich auch einiges hinnehmen, denn hier werden so seine Eltern getötet und zum anderen trifft er im späteren Verlauf der Handlung auch noch auf deren Mörder.

Gerade die Dynamik der Handlung und auch, dass die Geschichte bisher wirklich unvorhersehbar ist und ich noch nicht ausmachen kann, in welche Richtung sie geht, muss ich sagen, stellt der Band für mich eine klare Empfehlung dar, denn das hatte ich tatsächlich schon lange nicht mehr, dass eine Geschichte doch noch so unvorhersehbar ist und hier tatsächlich auch noch alles passieren kann.

Gerade auch der bunte Mix der Truppe hat mir persönlich sehr gut gefallen und ich bin ganz persönlich gespannt darauf, wie es hier insgesamt weitergeht und was sicher hier noch erleben dürfen. 

Was ich auch noch zur Erzählstruktur sagen möchte, ist, dass wir hier auch jemandem haben, der von den Ereignissen insgesamt berichtet, der hier aber auch noch im Verborgenen ist. Und ich bin gespannt, wer dieser unbekannte am Ende ist. 

Die Action kommt hier meiner Meinung nach zu keiner Zeit zu kurz und man hat hier schon einen gewissen Blick darauf und von meiner Seite aus hat man hier einen schönen Mix aus Geschichte und Action.

Die Zeichnungen haben mir persönliche insgesamt gut gefallen, die Handlung wird hier finde ich stark eingefangen und es gibt hier definitiv schöne Bilder, die insgesamt so gefallen müssen und der Stil insgesamt finde ich auch wirklich sehenswert. 

In den Band selbst kommt man meiner Meinung nach sehr gut rein und er baut sich finde ich auch sehr sinnvoll auf. Der Band macht für mich alles richtig, was ein erster Band zu erledigen hat. Wir bekommen hier eine buntgemischte Truppe an die Hand, die hier im Laufe der Geschichte zusammen findet und vorab, erleben wir hier noch ihre einzelnen Geschichten. Wo die Reise am Ende hingeht ist hier noch nicht ganz abschätzen und dass muss ich sagen finde ich persönlich wieder richtig gut, denn es zeichnet sich hier schon viel ab, aber man weiß eben noch nicht ganz was passieren wird. Was mir an dem Band sehr gut gefallen hat, ist die grundlegende Erzählstruktur, denn man wechselt hier zwischen den verschiedenen Figuren immer wieder hin und her und erlebt, dadurch finde ich jeden Handlungsstrang als sehr dynamisch und alle laufen irgendwie am Ende zusammen. Die Truppe besteht hier absolut nicht aus den leuchtenden Figuren des Western, sondern man bedient sich hier an denen, die sonst eher auf der Strecke bleiben. Zur Erzählstruktur kann ich noch sagen, dass es hier einen Erzähler gibt, der die Geschichte wiedergibt, aber hier noch unerkannt bleibt und wer sich da am Ende verbirgt, darauf bin ich gespannt. Die Action funktioniert hier wirklich gut und jeder Strang ist schon ein wenig davon geprägt, denn man hat ja immer ruhige Passagen und Action toll in Symbiose.  Den großen Antagonisten hat man hier auch schon ausgemacht und was er am Ende unter seinem Tuch, beziehungsweise wie entstellt, sein Gesicht aussieht, darauf bin ich sehr gespannt. Der Fokus der Handlung liegt aber ganz klar auf Kid, der seine Familie verloren hat und ich bin persönlich sehr gespannt, wie seine Reise weitergeht. Die Zeichnungen fand ich persönlich vom Stil her sehr ansprechend und der Band weiß  in meinen Augen optisch zu überzeugen.

Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar

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