Year Zero 2

Heute habe ich den zweiten Band von Year Zero für euch mit dabei. Den ersten fand ich schon sehr stark und ich war gespannt wo die Reise mit Band 2 hingeht.  

Auf hoher See beweist sich eine norwegische Seekapitänin mit ihren zwei Enkeln gegen einen Ozean voller Untoter. Ein kolumbianischer Kartellboss liebt es seine Spiele zu spielen und andere zu quälen, noch ahnt er nicht welche Mächte bald mit ihm spielen werden. Ein Arzt muss in Ruanda erkennen, dass er sich seiner Angst stellen muss und eine schwangere Frau muss feststellen, dass die größte Bedrohung nicht von den Zombies ausgeht. 

Die Erzählweise hat mir schon im ersten Band sehr sehr gut gefallen und die fand ich auch hier sehr gut und sehr dynamisch, denn man switcht immer nach wenigen Seiten schon zur anderen Story herüber. Das macht den Band insgesamt sehr abwechslungsreich und schafft es durch die hohe Qualität der einzelnen Geschichten durch die Bank weg zu unterhalten. 

Der Einstieg selbst funktioniert für mich sehr sehr gut und man muss den Vorgänger nicht gelesen haben, da die Geschichten nichts mit dem vorangegangenen Band zu tun haben, außer natürlich das Thema der Untoten welches im letzten Band eingeführt wurde. 

Alle vier Hauptprotagonisten werden uns ausführlich erklärt, dabei manche mehr und manche weniger. Funktioniert für mich aber in der Summe sehr sehr gut und ich hab da absolut nichts dran auszusetzen. 

Die zwei stärksten Geschichten haben sich inhaltlich für mich in Afrika und in dem Kaufhaus gespielt, da hier mehr Tiefe der Charaktere vorhanden war und wie ein wirklich tolles Bild von beiden bekommen haben und es war ein wenig auch Selbstfindung, wobei eine der beiden weniger gut ausgeht. So manches Ende ist definitiv sehr offen gehalten, wo ich persönlich sehr darauf hoffe, dass man die Geschichte noch mal aufnimmt, da aber schon nichts wirklich aus dem ersten Band hier aufgegriffen wurde kann ich mir auch gut vorstellen, dass es auch dabei bleibt. 

Ich für meinen Teil fand den zweiten Band wieder absolut stark und Benjamin Percy beweist eins ums andere mal was für ein starker Autor er ist. Für mich kann es in dieser Qualität sehr gerne noch sehr sehr lange weitergehen, denn sowas nenne ich nur zu gerne Zucker. 

Die Optik ist in dem Band wirklich wieder herausragend und hat mir von der ersten Seite bis zur letzte gefallen, einige Panels haben definitiv die Augen zum Funkeln gebracht und den Mund ein Stück offen stehen lassen. Ich muss sagen von künstlerischer Seite hat man hier aber sowas von ein Brett abgeliefert, dass ich allein für die Zeichnungen schon eine 10/10 geben muss die waren durch die Bank weg stark. 

Year Zero Band 2 setzt die episodenhafte Erzählweise des ersten Bandes fort, legt den Fokus dabei aber auf völlig andere Charaktere und ich muss sagen der Band war storytechnisch und auch von der optischen Seite her ein Genuss. Wir haben hier vier unterschiedliche Habdlungsstränge, die zu fesseln wissen und glaubwürdige Charaktere uns näherbringen, wo der oder die andere genau so handeln, dass ich sagen kann ja verstehe ich. Von zwei bekommen wir ein tieferes Bild präsentiert und der Band schafft es dabei Tiefe zu erzeugen, was wieder einmal zeigt was für ein toller Autor Percy ist. Bei mir wurden definitiv einige Knöpfe gedrückt und ich fand den Ansatz wieder klasse, nach wenigen Seiten wieder zu nem anderen Handlungsstrang zu springen, dass gibt der Handlung eine ganz besondere Dynamik. Die einzelnen Handlungen sind dabei sehr spannend geschrieben und teilweise enden sie auch recht offen, wo aber absehbar ist, dass es nicht gut zu Ende gehen könnte wenn die Story weitergeht. Die Optik ist einfach herausragend, der Stil gefällt mir gut und einige Panels lassen das Herz definitiv höher schlagen. Year Zero 2 ist für mich definitiv eine Empfehlung für Zombiefans bekommt von mir eine 9,5/10. 

Vielen Dank an Cross Cult für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert