Primordial 

Heute gehts in Primordial ins Weltall und zugleich auch auf der Erde ordentlich zur Sache seit gespannt. 

Wir schreiben das Jahr 1957, die USA und die Sowjetunion liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen wer zu erst Leben ins All schickt. Die Sowjetunion erreicht den Meilenstein zu erst und schickt Laika an Bord von Sputnik 2 in den Erdorbit. Zwei Jahre später ziehen die USA mit zwei Affen Able und Baker nach, doch keines der drei Tiere kehrt zur Erde zurück, doch tot sind sie auch nicht was ist mit den dreien passiert und kommt jemand dieser Sache auf den Grund oder kehren die Tiere gar zurück ?

Eigentlich bin ich wirklich großer Lemire Fan und eigentlich hat mich noch kein Band enttäuscht, muss aber sagen, der vorliegende Band hat so seine Punkte wo ich sagen muss okay da wäre vielleicht bisschen mehr nicht schlecht gewesen, was aber auch wieder ein Stück weit meckern auf hohem Niveau ist, denn man hat hier schon finde ich auch seinen Spaß mit. 

Der Einstieg in den Band selbst funktioniert für mich unheimlich gut und macht auch sehr viel Spaß. Man spielt hier gerade mit den Elementen einer Verschwörung und auch eines Thrillers. Das macht finde ich gerade zu Beginn unheimlich Bock aufs lesen und man folgt dem einen Handlungsstrang mehr als gerne. Für mich war, dass auch der etwas stärkere Strang der mich direkt abgeholt hat. 

Der zweite Handlungsstrang konzentriert sich dann auf die Tiere, die ins All geschossen wurden, darunter die Hündin Laika und die beiden Affen Able und Baker, die nicht von vielen angenommen tot sind, sondern entführt wurden und nun zurückkehren. Ich fand gerade ihre Geschichte etwas verwirrend und zugleich auch sehr tragisch, denn wir sehen was mit ihnen alles so angestellt wurde und zugleich auch wo sie herkommen. Das hat mich nicht nur einmal sehr berührt. 

Gegen Mitte des Bandes muss ich sagen spitzt sich das Ganze auch zu und findet einen doch recht spannenden Höhepunkt in der Mitte und dann baut der Band für mich ein klein wenig ab, denn das Ende wirkt da schon beinahe ein wenig gehetzt, ich denke wenn man hier ein zwei Kapitel mehr an Inhalt dazu gepackt hätte wäre man da runder unterwegs. 

Ich kann jetzt nicht sagen, dass das Band mich enttäuscht hat, sondern hat für mich noch immer gut funktioniert und hat einige Punkte, die ich wirklich stark fand und mit denen ich wirklich meinen Spaß hatte nur leider konnte der Band, dass nicht ganz bis zum Ende durchhalten. 

Die Optik fand ich insgesamt sehr sehenswert, war jetzt mal nicht so voller abgedrehter Panels, wie man es von Sorentino sonst so kennt, dass muss es aber auch nicht immer sein. Mir haben die Panels schon viel Spaß zum Teil bereitet und bei einigen dachte ich okay und wie kommt man auf sowas, aber absolut nicht negativ gemeint. Bei Sorrentino stell ich mir öfters mal die Frage okay wie Kammer jetzt wieder darauf. 

Primordial ist eines dieser Werke, die für mich unheimlich stark und spannend beginnen, einen guten Höhepunkt haben und gegen Ende ein wenig gehetzt sind und zu früh enden. Das macht den Band in meinen Augen gerade durch die doch sehr starken Anfang und Aspekte auf die ich noch eingehe insgesamt gut, da war aber noch bisschen mehr drin. Stark fand ich gerade am Anfang gerade die Vertuschung und den leichten Thriller Ansatz dort, den Handlungsstrang fand ich stark bis hin zum Ende, muss ich sagen der hätte für mich noch weiter gehen können. Der zweite Handlungsstrang, der sich um die Tiere dreht fand ich teilweise ein wenig verwirrend und zugleich gerade wenn man sieht was die drei alles mitmachen mussten oder ertragen schon emotionaler. Insgesamt fand ich den Band gut was die Story betrifft. Visuell hat Andrea Sorrentino einen doch ordentlichen Job abgeliefert, der grundlegende Stil hat mir gefallen und an so mancher Stelle wird es wieder ein wenig abgedreht. Primordial bekommt von mir eine 7/10. 

Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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