Der Krieg der Welten

Heute gehts rund in den Krieg der Welten, der beim Carlsen Verlag erschienen ist und eine Adaption darstellt der Geschichte von H. G. Wells 

Wir schreiben das Jahr 1898, des Nachts können wir gemeinsam mit Robert und Ogilvy beobachten wie kleine

Explosionen auf dem Mars erkennbar sind, die Neugier der Menschen ist noch mehr angefeuert, als große Metallzylinder auf der Erde einschlagen, doch die Besucher des Mars kommen nicht in freundlicher Absicht. 

Ich muss sagen, der Einstieg in den Band sowie die ersten Seiten fand ich sehr gelungen und schafft ein Grundgerüst für eine spannende Story, die mit jeder weiteren Seite weiß mehr und mehr zu fesseln und mehr und mehr einen in ihren Bann zieht. Gerade in der Mitte des Bandes erleben wir eine zweite Sicht, der Dinge und gerade das hat mich noch mal mehr in den Bann gezogen, den Robert zu erleben, wie er mehr als nur einmal um sein Leben fürchten muss, ganz große Kunst. Insgesamt hat der Band eine wirklich schöne Grundstimmung und die drohende Vernichtung und die Angst der Menschen ist unheimlich spürbar. Gerade wenn der Band Richtung Ende geht wird er noch mal eine Spur emotionaler und der Kampf uns nackte überleben und die Angst zu sterben ist so spürbar, der Aspekt der Story hat mir neben der Faszination am Anfang, über den komischen Metallzylinder, den die Menschen hatten mit am meisten gefallen. Auch so weiß die Story immer wieder für einen Moment Hoffnung aufzubauen nur um sie dann wieder dem im Keim ersticken zu lassen, dass das Ganze in keinster Wise negativ endet, können gerade die wissen, die den Film gesehen haben, den auch dieser orientiert sich an der Story von Herr Wells. 

Von meiner Seite aus ist das ein Comic der absolut in keiner Sammlung fehlen darf, wenn man Science Fiction was abgewinnen kann. Die Story hat eine durchweg tolle Spannungskurve und der Band hat immer wieder ruhige Momente wo wir durchatmen können nur um dann wieder mit der nächsten Bedrohung ums Eck zu kommen. Die Menschen agieren hier auch sehr realistisch, hier ist nicht der Mensch wie sonst oft der größte Feind, auch wenn’s hier ums nackte überleben geht, wird auch ein wenig Menschlichkeit gezeigt, was mal eine schöne Abwechslung ist zu sonst. 

Die Zeichnungen haben mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen und der Stil hat hier wirklich gepasst. Die Gesichter fand ich zu Beginn ein wenig hölzern, so dass Emotionen nicht ganz so gut rüberkamen, was aber mitzunehmen Dauer des Bandes besser wurde. Ich muss sagen mir hat die hier verwendet Farbpalette sehr gut gefallen und der Band weiß absolut zu überzeugen, das Design der Aliens fand ich schön und auch mal ein wenig anders zu sonst und einige Panels sind einfach Zucker. Von künstlerischer Seite gibt es für mich nichts zu meckern.  

Der Krieg der Welten ist ein Science Fiction Klassiker und ist ein wirklich tolles Erlebnis in Comicform und hat mir großen Spaß gemacht. Die Story entwickelt sich toll und hat insgesamt eine tolle Spannungskurve, die gerade gegen Ende ihren Höhepunkt bekommt, als unser Protagonist Robert ums überleben regelrecht bangen muss. Gerade wie man hier mit den Aliens umgeht fand ich toll und auch, dass der Mensch nicht immer selbst der größte Feind ist, wobei man hier auch wieder merkt hier und da versucht jeder seine eigene Haut zu retten, was ich finde ein Stück weit okay ist. Trotzdem kommt der Band auch mit sehr viel Menschlichkeit um die Ecke und schafft mit tollen Panels eine absolut tolle Stimmung und Spannung. Die Zeichnungen haben mir insgesamt sehr gut gefallen, einzig die Darstellung der Gesichter war etwas an das ich mich ein wenig gewöhnen musste, was aber desto weiter ich voran kam immer weniger mir aufgefallen ist. Ich hatte mit dem Band wirklich viel Spaß und das Format hat mir gut gefallen, was ein klein wenig großer ist als das übliche Taschenbuch Format. Der Krieg der Welten bekommen wir einen Klassiker unheimlich toll adaptiert, den ich nur empfehlen kann und bekommt von mir eine 9/10. 

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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