Das große Los

Heute habe ich noch ein optisches Highlight aus dem Hause Splitter für euch dabei. 

Jeder hat solche Tage wo einfach nichts gut läuft, bei François gibt es nur solche Tage. Er lebt allein, in einer Stadt, in der es nur regnet und darüberhinaus arbeitet er seit Jahren als Fahrer einer Wäscherei. Alles ist festgefahren nichts läuft wirklich gut, bis er das große Los zieht, bei einer Lieferung findet er in einer Villa eine Tasche voll Geld.

Was ich vorab zu dem Band sagen muss ist, dass die Kunst hier für mich über absolut allem steht und wenn mich jemand danach fragen würde, was mir an diesem Band im Gedächtnis bleiben wird, dann sind es hier die wahnsinnig guten Zeichnungen, die den Band zu einem absoluten Erlebnis machen. 

Der Einstieg grundlegend funktioniert für mich gut und man kommt hier wirklich gut insgesamt in die Geschichte rein und diese macht in meinen Augen verdammt viel richtig und sehr sehr viel Spaß, man möchte hier absolut in die Welt eintauchen und sie einfach nur genießen. Dass macht den Einstieg hier finde ich sehr leicht. 

Joris Mertens ist ein Newcomer und hat hier finde ich schon ein absolutes Brett abgeliefert, wenn man solche Arbeiten abliefert dann hoffe ich persönlich auf noch sehr viel mehr Werke von ihm, denn der Band hat mir grundlegend sehr sehr gut gefallen und ist auch eine klare Empfehlung. 

François ist unsere Hauptfigur im Band und bleibt finde ich von der Tiefe her relativ flach und doch ist er finde ich so unfassbar nahbar, denn er ist die Art Mensch die man kennt und wo man sich ein Stück weit auch selber drin sieht. Mir persönlich hat es hier gar nichts ausgemacht, dass man nicht so viel von ihm selbst erfährt, denn ich habe es nicht gebraucht. Es hat mir hier tatsächlich gereicht ihn durch seine Tage zu begleiten. 

Die Handlung insgesamt fand ich schon lesenswert und hat mich auch gut abgeholt. Man bekommt hier finde ich auf den Seiten schon einiges geboten, bleibt aber finde ich gut in dem alltäglichen Trott. Gut man muss natürlich die Menge an Geld außer acht lassen, die François findet und auch die Umstände die dazu geführt haben, die sind nämlich schon ein wenig besonders. 

Insgesamt gefallen mir hier auch wirklich gut die Figuren die hier vorkommen, es sind absolut nicht viele die hier in dem Band zur Geltung kommen, aber jeder ist absolut auf den Punkt geschrieben und passt finde ich sehr gut zum Plot an für sich und auch klar zu François. 

Das absolute Highlight hier sind die Zeichnungen, die mir hier wirklich lange im Gedächtnis bleiben und die die Stimmung im Band selbst wahnsinnig gut einzufangen wissen. Also ich habe schon wirklich viele Comics gelesen, aber nicht viele schaffen es einen so im Gedächtnis zu bleiben wie dieser Band und ich habe selten so gerne Regen gesehen wie hier. Joris Mertens liefert hier einen wirklich sehr lesenswerten Band ab, der mir persönlich sehr gut gefallen hat und den ich auch zu 100 % weiter empfehlen kann. Die Handlung ist dabei, finde ich relativ übersichtlich und wir folgen François durch seinen Alltag, gefällt mir persönlich sehr gut und liefert auch finde ich die ein oder andere schöne Begegnung bereit. Ich finde gerade so alltägliche Geschichten, die am Ende zu einem Drama werden sehr spannend. Das Ende finde ich persönlich sehr gut gemacht und auch sehr rund, dabei ist es absolut kein Happy End. Was mir hier aber definitiv im Gedächtnis bleiben wird, ist die Optik, denn der Band liefert wahnsinnig starke Bilder ab, ich habe selten so gerne Regen gesehen wie hier. Für mich rein von der optischen Arbeit, hier ein absolutes Highlight und auch eine ganz klare Empfehlung. Joris Mertens hat, hier einen überragenden Band abgeliefert, der mich von der ersten bis zur letzten Seite abgeholt hat.

Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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