Masters of the Universe Folge 5 Der Thron aus Eis

Skeletor gelingt es, König Randor zu entführen. He-Man und seine Gefährten verfolgen ihn ins eisige Tal des Todes, wo sie getrennt werden und gefährliche Prüfungen bestehen müssen. Am Thron aus Eis kommt es zum entscheidenden Duell: das Schwert von Grayskull gegen das Schwert der Verdammnis.
Willkommen zurück in Eternia!
Wer schon mit den ersten vier Folgen der Masters of the Universe Deluxe-Hörspielreihe aus dem Retrofabrik Verlag seine nostalgische Freude hatte, darf sich auf Folge 5 freuen: Der Thron aus Eisbringt alles mit, was ein echtes MOTU-Abenteuer braucht Magie, Muskelkraft und mächtig viel Atmosphäre. Und das alles verpackt in einem modernen Soundgewand, das mit seinem Retro-Charme punktet, ohne verstaubt zu wirken. Für mich ist bisher jedes Abenteuer absolut gelungen und macht auch dementsprechend viel Laune.
Plot mit Frostfaktor
Skeletor gelingt es durch eine hinterhältige List, König Randor gefangen zu nehmen. Was folgt, ist ein rasanter Ritt durch Eis und Schnee, im wahrsten Sinne. He-Man und seine Gefährten nehmen die Verfolgung auf und landen im gefürchteten Eistal des Todes. Dort lauern nicht nur die eisigen Naturgewalten, sondern auch finstere Kreaturen, gefährliche Fallen und natürlich: Skeletor selbst. Gerade mit dem Eis und was darin eingefroren ist, ist ein Punkt den man hier durchaus bedient, auch wenn man klar mehr daraus machen hätte können.
Freundschaft, Mut und eine Prise Magie
Wie man es aus der Reihe kennt, stehen auch hier die klassischen Werte von Freundschaft, Mut und Zusammenhalt im Vordergrund. Besonders schön ist, dass die Freunde im Laufe der Folge voneinander getrennt werden, was nicht nur Spannung erzeugt, sondern auch den einzelnen Figuren Raum gibt, sich zu entfalten. Orko wirf gerade dadurch ein wichtiger Faktor, weil er hier als Bindeglied wirkt.
Eisige Atmosphäre, heißer Sound
Was bei dieser Deluxe-Edition besonders hervorsticht, ist das Sounddesign. Die frostige Umgebung wird akustisch großartig eingefangen vom Knirschen des Schnees unter den Füßen bis hin zum Heulen des kalten Windes. Die Musikuntermalung ist stimmig und erinnert an klassische Fantasy-Abenteuer der 80er, ohne dabei altbacken zu wirken. Auch die Geräuschkulisse bei den Kampfszenen ist wuchtig und kinoreif. Da kracht das Schwert von Grayskull ordentlich durch die Lautsprecher!
Sprecher-Casting auf Top-Niveau
Die Sprecher:innen machen hier wieder einen hervorragenden Job. He-Man klingt entschlossen und heldenhaft, Skeletor gewohnt fies und sarkastisch – ein echtes Highlight. Besonders erwähnenswert ist der Sprecher von König Randor, der es schafft, auch im Angesicht der Entführung eine gewisse Würde und Ruhe auszustrahlen. Orko sorgt mit gewohntem Humor für Auflockerung, ohne zur Karikatur zu verkommen. Teela bekommt hier eine neue Sprecherin, an die ich mich zu erst mal gewöhnen musste, Teela hat hier aber auch keinen wirklich großen Part, wodurch es mir auch noch nicht so stark aufgefallen ist.
Nostalgie trifft neue Generation
Retrofabrik beweist einmal mehr, dass sie die richtige Balance zwischen alter MOTU-Magie und modernen Erzählelementen beherrschen. Die Folge knüpft thematisch an die bekannten Motive der klassischen Hörspiele an, erweitert sie aber um erzählerische Tiefe und atmosphärische Dichte. Für Fans der Originalserie ein Fest, für Neulinge ein spannender Einstieg.
Ein Showdown der Giganten
Das Finale ist, wie es sich gehört, ein echter Showdown. Der Kampf zwischen He-Man und Skeletor vor dem mystischen Thron aus Eis ist packend inszeniert. Zwei Schwerter, zwei Ideale das Gute gegen das Böse in Reinform. Der Kontrast zwischen dem Schwert von Grayskull und dem Schwert der Verdammnis wird nicht nur physisch, sondern auch thematisch ausgespielt. Wer hier nicht mitfiebert, hat wahrscheinlich schon Eis im Herzen. Der Kampf geht mir am Ende aber auch ein klein wenig zu schnell, da man sehr viel Zeit für den Rest gibt, kommt der finale Kampf hier zu kurz. Was natürlich meckern auf ganz hohem Niveau ist, denn die Folge ist durchweg gut.
Deluxe-Extras mit Mehrwert
Die Deluxe Edition punktet nicht nur mit der Hörspielproduktion selbst, sondern auch mit einer hochwertigen Verpackung und liebevoll gestalteten Booklets. Hintergrundinfos, Artworks und Bonusmaterial bieten Fans zusätzlichen Mehrwert. Hier spürt man die Liebe zum Detail – ein echtes Sammlerstück!
Der Thron aus Eis, ein frostiges Abenteuer mit Herz, Stahl und Stil
Diese fünfte Folge der Reihe ist ein starkes Hörspiel, denn es bringt Spannung, Emotionen und richtig gute Unterhaltung auf die Ohren. Besonders stark ist die Mischung aus klassischem MOTU-Feeling und modernen Hörspielstandards. Hier ist nichts lieblos oder schnell zusammengeschustert, alles wirkt durchdacht und mit Hingabe produziert.
Die Charaktere wachsen an ihren Herausforderungen, die Welt wirkt lebendig, und die Action ist packend. Gerade durch das Setting im frostigen Eistal bekommt das Ganze eine frische, düstere Note, die im Kontrast zur oft sonnendurchfluteten Welt Eternias steht. Diese Abwechslung tut der Reihe sehr gut. Was mir hier gut gefällt ist, dass man kleinere Handlungsstränge weiter verfolgt und die Anzahl der vorkommenden Figuren ebenfalls kleiner hält, so kommen Figuren wie Orko auch besser zur Geltung.
Wer Masters of the Universe liebt, wird hier bestens bedient – und wer die Serie noch nicht kennt, findet mit dieser Folge einen tollen Einstiegspunkt, der genug Drama, Humor und Action bietet, um neugierig auf mehr zu machen. Die Retrofabrik zeigt erneut, dass sie nicht nur nostalgische Gefühle bedienen, sondern wirklich hochwertige Produktionen abliefern und der Thron aus Eis ist, ein Beweis dafür, dass gutes Storytelling nie aus der Mode kommt.
Vielen Dank an die Retrofabrik für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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