Doctor Strange 3 Fangzähne und Zauberei

Strange und Clea hüten ein magisches Kind, während New York zur Fantasy-Welt wird. Mit den Secret Defenders stellt er sich Vampiren entgegen, doch Blades Besuch bringt düstere Folgen. Ein Serienfinale voller Magie und Horror!

Magie trifft auf Blutsauger, ein starkes Finale

Mit Doctor Strange 3: Fangzähne und Zauberei liefert Marvel den Abschluss der aktuellen Doctor Strange-Serie von Jed MacKay. Der Meister der Magie muss sich diesmal nicht nur mit übernatürlichen Bedrohungen herumschlagen, sondern auch mit einem magisch begabten Kleinkind, das ihn und Clea vor ungeahnte Herausforderungen stellt. Doch damit nicht genug: New York verwandelt sich in eine Fantasy-Spielwelt, und als die Vampire über das Marvel-Universum herfallen, gerät selbst das mächtige Sanctum Sanctorum in Gefahr.

MacKay kombiniert in diesem Band wahnwitzige Magie mit düsterem Horror und versammelt ein ungewöhnliches Heldenteam um Doctor Strange, um den nahenden Albtraum abzuwehren. Unterstützt von den Zeichnern Pasqual Ferry und Danilo S. Beyruth entsteht ein actiongeladenes Finale, das Fans von Magie, Monstern und Marvel gleichermaßen begeistern dürfte.

Ein Zauberer als Babysitter?

Stephen Strange hat sich an einiges gewöhnt, aber ein Kleinkind mit Magie ist selbst für ihn eine neue Herausforderung. Zusammen mit seiner großen Liebe Clea muss er auf den Sprössling aufpassen, dessen Kräfte unberechenbar sind. Diese Storyline bringt eine humorvolle, fast schon herzerwärmende Note in den sonst oft düsteren Alltag des Sorcerer Supreme. Die Dynamik zwischen Stephen und Clea ist wunderbar geschrieben, ihre Chemie sprüht vor Witz, aber auch vor echter Zuneigung.

New York wird zum Fantasy-Spielplatz

Als wäre Babysitting nicht genug, verwandelt sich New York plötzlich in eine Welt voller Magie, Monster und Dungeon-artiger Gefahren. MacKay nutzt dieses Szenario für eine schräge, aber unglaublich kreative Geschichte, in der Doctor Strange gezwungen ist, ein ungewöhnliches Heldenteam zu rekrutieren: die Secret Defenders. Mit dabei sind Black Cat, Hunter’s Moon und Taskmaster, eine bunte Mischung aus Magie, Kampfkunst und Gaunertaktiken. Die Interaktionen zwischen diesen Charakteren sorgen für einige der besten Dialoge des Bandes und bringen frischen Wind in das Marvel-Kosmos.

Der Blutsaugersturm bricht los

Doch der Spaß endet abrupt, als das Blood Hunt-Event über das Marvel-Universum hereinbricht. Die Vampire sind los und selbst das mächtige Sanctum Sanctorum ist nicht mehr sicher. Blade taucht auf und sorgt mit seinem Besuch für finstere Komplikationen, die nicht nur Doctor Strange, sondern auch Wong, Geisterhund Bats und sogar Erzfeind Baron Mordo betreffen. Die Bedrohung fühlt sich allgegenwärtig an, und MacKay zeigt eindrucksvoll, wie selbst mächtige Magier ins Wanken geraten, wenn die Finsternis überhandnimmt.

Zeichnerischer Hochgenuss mit Pasqual Ferry und Danilo S. Beyruth

Die visuelle Umsetzung von Fangzähne und Zauberei ist ein echter Hingucker. Pasqual Ferrys elegante, fast surreal wirkende Zeichnungen passen perfekt zu den magischen Elementen der Geschichte. Danilo S. Beyruth hingegen bringt einen roheren, düsteren Stil ein, der besonders in den vampirlastigen Szenen zur Geltung kommt. Diese Mischung sorgt für eine einzigartige Ästhetik, die sowohl die verspielte Fantasy- als auch die grimmige Horror-Atmosphäre stark einfängt.

Jed MacKay beweist erneut sein Talent

MacKay zeigt hier einmal mehr, warum er einer der spannendsten Autoren im aktuellen Marvel-Kosmos ist. Er verbindet abgedrehte Magie mit tiefgehenden Charaktermomenten und hat ein Gespür für temporeiches Storytelling. Seine Version von Doctor Strange ist selbstbewusst, schlagfertig und trotz aller Macht stets menschlich. Besonders beeindruckend ist, wie er die verschiedenen Handlungsebenen das Kleinkind, die Fantasy-Verwandlung von New York und die vampirische Bedrohung geschickt miteinander verwebt, ohne dass sich die Geschichte überladen anfühlt.

Fazit: Magie, Wahnsinn und Vampire, ein gelungener Abschluss

Doctor Strange 3: Fangzähne und Zauberei ist ein würdiges Finale für die aktuelle Reihe. MacKay liefert eine Geschichte, die sowohl humorvolle als auch düstere Momente stark ausbalanciert. Die Mischung aus abenteuerlicher Fantasy, übernatürlichem Horror und klassischer Superhelden-Action funktioniert hervorragend. Besonders erfrischend ist die unkonventionelle Heldentruppe, die Strange um sich schart. Die Secret Defenders bringen eine neue Dynamik in die Geschichte, und die Chemie zwischen den Charakteren macht einfach Spaß. Taskmaster als Antiheld, Black Cat mit ihrem Charme und Hunter’s Moon als geheimnisvoller Kämpfer, dieses Team hätte definitiv Potenzial für weitere Geschichten.

Die vampirische Bedrohung im Rahmen von Blood Hunt sorgt für ein hohes Maß an Spannung. Strange ist mächtig, aber selbst er muss erkennen, dass rohe Kraft allein nicht immer ausreicht. Die moralischen Grauzonen im Umgang mit Blade und Mordo verleihen der Handlung zusätzliche Tiefe. Visuell überzeugt der Band durch eine gelungene Kombination zweier Zeichnerstile, die die verschiedenen Facetten der Geschichte ideal einfangen. Die Farben und Panel-Layouts verstärken die Atmosphäre und sorgen dafür, dass sowohl humorvolle als auch bedrohliche Szenen ihre volle Wirkung entfalten.Alles in allem ist Fangzähne und Zauberei ein starkes Finale, das Doctor Strange noch einmal in Bestform zeigt klug, mächtig und voller Überraschungen. Wer Magie, schräge Fantasy-Abenteuer und Horror mag, sollte sich diesen Band nicht entgehen lassen.

Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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