Something is killing the Children 7

Hallo heute habe ich den nunmehr siebten Band der Reihe von Something is killing the Children. 

Erica Slaughter entkommt knapp dem Duplici-Typen, bleibt aber von der gefährlichen Cutter verfolgt. Der Duplici-Typ und Cutters Verzweiflung machen die Lage unberechenbar. Hoffnung bringt Cecilia Slaughters Ankunft, falls sie wirklich auf Ericas Seite ist.

James Tynion IV und Werther Dell’Edera haben mit Something is Killing the Children eine der eindrucksvollsten Horrorserien der letzten Jahre geschaffen, und Band 7 ist ein weiteres atemberaubendes Kapitel, das die Leser auf eine Achterbahnfahrt des Schreckens mitnimmt. Diese Ausgabe vereint geschickt furchterregenden Horror mit intensiver Charakterentwicklung und tiefgehender Spannung. Dann lasst uns mal in die Welt von Erica Slaughter eintauchen und untersuchen, warum dieser Band ein Muss für alle Fans des Genres ist.

Erica Slaughter: Zwischen Leben und Tod

Erica Slaughter, die tapfere Monsterjägerin und Protagonistin der Serie, steht in diesem Band erneut vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Gleich zu Beginn wird sie mit dem Duplici-Typen konfrontiert, einem Monster, das in der Lage ist, das Aussehen zu verändern. Erica entkommt diesem gefährlichen Gegner nur knapp, aber der Preis für ihr Überleben ist hoch: Sie ist erschöpft, verwundet und weiß, dass die Bedrohung noch lange nicht gebannt ist. 

Tynion versteht es meisterhaft, die psychologische Belastung Ericas darzustellen. Ihre ständige Flucht vor dem Tod, die permanente Gefahr und das Wissen, dass jede falsche Entscheidung ihr Ende bedeuten könnte, werden mit einer Intensität erzählt, die den Leser mitten ins Geschehen zieht. Man fühlt förmlich die Schwere ihrer Entscheidungen und den Druck, der auf ihren Schultern lastet. Erica ist nicht nur eine Kämpferin, sondern auch ein Charakter, der tief in seinen eigenen Ängsten und Zweifeln verstrickt ist, was sie umso menschlicher und greifbarer macht. Gerade in Rückblenden unterstreicht man geschickt noch mal welche emotionale Bande als bereits eingegangen ist, nur um zu verstehen, dass Erica unterm Strich alleine ist. 

Cutter: Der Tod in Gestalt einer Frau

Cutter, eine der gefährlichsten Gegenspielerinnen, die die Serie bisher eingeführt hat, jagt Erica ohne Erbarmen. Sie ist ein gnadenloser Killer, getrieben von einer unbändigen Wut und einem unerbittlichen Ziel: Erica zu töten. Was Cutter so furchterregend macht, ist nicht nur ihre Tödlichkeit, sondern auch ihre Besessenheit. Nachdem sie von ihrer Puppe Dolly getrennt wurde wird Cutter von purer Verzweiflung angetrieben. Diese Verzweiflung macht sie noch gefährlicher und unberechenbarer. Dabei zeigt sie ohne ihre Puppe ihr wahres Gesicht. 

Tynion und Dell’Edera schaffen es, Cutter als eine Figur darzustellen, die gleichermaßen faszinierend und abstoßend ist. Ihre Rücksichtslosigkeit und ihre kalte Effizienz machen sie zu einem Alptraum in menschlicher Gestalt, während ihre innere Zerrissenheit einen beunruhigenden Einblick in ihre Psyche gewährt. Die Szenen, in denen Cutter Erica auflauert, sind von einer Intensität, die den Puls in die Höhe treibt – der Leser weiß nie, wann sie zuschlagen wird, und die ständige Bedrohung, die sie darstellt, sorgt für ein nahezu unerträgliches Maß an Spannung.

Der Duplici-Typ: Eine tickende Zeitbombe

Doch Cutter ist nicht Ericas einziger Feind. Der Duplici-Typ, der Ericas Aussehen angenommen hat, stellt ein weiteres gewaltiges Problem dar. Dieses Wesen, das eine perverse Nachahmung von Erica selbst ist, bringt eine neue Ebene des Grauens in die Geschichte. Die Vorstellung, dass ein Monster nicht nur physisch gefährlich ist, sondern auch in der Lage ist, die Identität seines Opfers zu stehlen, fügt dem Horror eine besonders unheimliche Dimension hinzu.

Die Frage, die über allem schwebt, ist: Was sind die wahren Absichten des Duplici-Typen? Ist es nur ein weiterer Jäger, oder verfolgt es einen tiefergehenden Plan? Die Unberechenbarkeit dieses Gegners verstärkt die Spannung zusätzlich. Tynion spielt hier geschickt mit den Ängsten vor dem Unbekannten und dem Kontrollverlust, während Dell’Ederas düstere Zeichnungen dem Monster eine erschreckend realistische Präsenz verleihen.

Cecilia Slaughter: Retterin oder Verräterin?

Als ob Erica nicht schon genug Schwierigkeiten hätte, betritt mit Cecilia Slaughter eine weitere zentrale Figur die Bühne. Cecilia, eine sogenannte Weißmaske, kommt nach Tribulation – dem Schauplatz der aktuellen Ereignisse – und könnte das Blatt zu Ericas Gunsten wenden. Doch was genau ist ihre Rolle? Die Beziehung zwischen den Mitgliedern des Slaughter-Clans ist von Misstrauen, Geheimnissen und einer unterschwelligen Rivalität geprägt.

Cecilia könnte der Schlüssel zu Ericas Überleben sein, aber gleichzeitig schwingt die Frage mit, ob man ihr wirklich trauen kann. Die Weißmasken sind für ihre gnadenlose Effizienz bekannt, aber auch dafür, dass sie oft ihre eigenen, dunklen Agenden verfolgen. Wird Cecilia sich als Verbündete oder als weitere Gegnerin erweisen? Tynion spielt meisterhaft mit dieser Ambiguität und hält die Leser bis zum Schluss im Unklaren.

Eine atmosphärische Tour de Force

Was Something is Killing the Children von anderen Horrorserien abhebt, ist die dichte Atmosphäre, die Tynion und Dell’Edera gemeinsam erschaffen. Die Welt von Tribulation ist düster, bedrückend und voller unausgesprochener Schrecken. Die bedrückenden Landschaften und die von Angst durchzogenen Gesichter der Bewohner verstärken das Gefühl der Isolation und Hilflosigkeit, das Erica und die Leser gleichermaßen durchleben.

Dell’Ederas Illustrationen tragen entscheidend zur Stimmung der Serie bei. Mit seinem unverwechselbaren Stil gelingt es ihm, die grotesken und verstörenden Elemente der Geschichte eindrucksvoll in Szene zu setzen. Die Monster sind nicht nur physische Bedrohungen, sondern spiegeln auch die inneren Dämonen der Charaktere wider. Jede Seite ist ein visuelles Erlebnis, das den Horror auf eine fast greifbare Weise vermittelt.

Fazit: Ein Meisterwerk des modernen Horrors

Something is Killing the Children 7 ist ein herausragendes Kapitel in einer Serie, die bereits jetzt als moderner Klassiker des Horrorgenres gilt. Tynion und Dell’Edera haben ein packendes, emotionales und zutiefst verstörendes Werk geschaffen, das die Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die dichte Atmosphäre, die komplexen Charaktere und die unvorhersehbaren Wendungen machen diesen Band zu einem absoluten Highlight.

Dieser Band setzt die Geschichte fort und lässt keinen Zweifel daran, dass noch viele düstere und aufregende Abenteuer auf Erica Slaughter warten. Band 7 von Something is Killing the Children setzt die Serie eindrucksvoll fort und vertieft sowohl die Handlung als auch die Charaktere auf spannende Weise. James Tynion IV und Werther Dell’Edera schaffen es erneut, den Leser in eine Welt zu ziehen, die gleichermaßen fesselnd wie erschreckend ist. Im Mittelpunkt steht erneut Erica Slaughter, die trotz ihrer unerschütterlichen Tapferkeit immer weiter an ihre Grenzen geführt wird. Der Band zeigt eindrucksvoll, wie die ständige Bedrohung durch den Tod und die Einsamkeit, die sie umgibt, an ihr zehren. Cutter als gnadenlose Antagonistin steigert die Spannung erheblich. Ihre unbändige Wut und Besessenheit machen sie zu einer unberechenbaren Bedrohung, die Erica ständig auf der Flucht hält. Tynion und Dell’Edera zeichnen Cutter als komplexen Charakter, dessen Verzweiflung sie noch gefährlicher macht. Dies verleiht der Handlung eine zusätzliche Dimension und sorgt dafür, dass die Gefahr, in der Erica schwebt, allgegenwärtig bleibt. Auch der Duplici-Typ, ein Monster, das Ericas Gestalt angenommen hat, fügt der Geschichte eine weitere Ebene des Schreckens hinzu. Die Einführung von Cecilia Slaughter, einer Weißmaske, bringt schließlich eine neue Dynamik in die Geschichte. Ihre Rolle bleibt bis zum Ende des Bandes ambivalent, was die Spannung zusätzlich steigert. 

Insgesamt ist Band 7 eine atmosphärische Tour de Force, die durch die düsteren Illustrationen von Dell’Edera perfekt in Szene gesetzt wird. Die visuelle Darstellung verstärkt das Gefühl der Bedrohung und Isolation, das die Handlung durchzieht. Mit jeder Seite baut sich die Spannung weiter auf, und die Monster, die nicht nur physische, sondern auch psychische Bedrohungen darstellen, verleihen der Geschichte eine fast greifbare Intensität.

Dieser Band ist ein weiterer Beweis dafür, warum Something is Killing the Children als eine der besten Horrorserien der letzten Jahre gilt. Die Kombination aus packender Handlung, tiefgründigen Charakteren und einer dichten, bedrohlichen Atmosphäre macht diese Ausgabe zu einem Muss für Fans des Genres.

Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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