Batman Flashpoint Beyond
Thomas Wayne ist zurück als Batman in der Flashpoint-Realität! Dort muss er die Wahrheit hinter seiner Rückkehr und die Identität des Uhrwerk-Killers aufdecken, bevor seine Welt zerstört wird. Seine Jagd führt ihn durch Gotham, Arkham, Atlantis und zu Konfrontationen mit Wonder Woman, Aquaman und einem rätselhaften Super-Man – bis die Enthüllung des Uhrwerk-Killers alles erschüttert.
Batman: Flashpoint Beyond Ein starkes Werk zwischen Welten
Geoff Johns hat es wieder geschafft: Mit Batman: Flashpoint Beyond tauchen wir ein weiteres Mal in die düstere, alternative Realität des Flashpoint-Universums ein. Im Zentrum der Geschichte steht Thomas Wayne, der als härterer, gebrochenerer Batman erneut beweisen muss, warum er ein ikonischer Held und tragischer Antiheld ist. Doch statt des üblichen Kampfes gegen Schurken steht hier etwas Größeres auf dem Spiel: Die Realität selbst.
Das Rätsel der Rückkehr
Die erste Frage, die sich uns stellt: Warum existiert die Flashpoint-Realität überhaupt noch? Nach den Ereignissen des ursprünglichen Flashpoint-Comics sollte dieses Universum ausgelöscht worden sein. Thomas Wayne selbst wirkt ratlos und genau diese Unsicherheit macht den Reiz der Geschichte aus. Die ersten Kapitel sind ein packender Mix aus Mystery und Thriller, während Wayne verzweifelt versucht, den Ursprung seiner Rückkehr zu entschlüsseln. Wer Johns’ Werke kennt, weiß, dass nichts so simpel ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Der Uhrwerk-Killer: Ein Schurke mit Stil
Parallel zu Waynes Existenzkrise tritt der mysteriöse Uhrwerk-Killer auf den Plan. Dieser Serienmörder hinterlässt nicht nur kryptische Hinweise, sondern scheint auch Teil eines viel größeren Plans zu sein. Johns spielt hier sehr gut mit den Erwartungen der Leser: Ist der Killer ein Symptom des drohenden Untergangs oder die Ursache? Die Auflösung kommt unerwartet, aber bleibt logisch und bröselt hier wieder einen neuen Handlungsstrang auf.
Grandiose Schauplätze und ikonische Begegnungen
Die Handlung führt uns nicht nur durch die düsteren Straßen von Gotham, sondern auch in die Tiefen von Atlantis und auf das Schlachtfeld eines zerstörerischen Krieges zwischen Wonder Woman und Aquaman. Besonders beeindruckend ist eine Szene im Arkham Asylum, die vor Wahnsinn und Verzweiflung nur so strotzt. Jeder Schauplatz ist sorgfältig gestaltet und bietet seinen eigenen Beitrag zur Atmosphäre der Geschichte.
Ein neuer Blick auf bekannte Figuren
Johns gelingt es, alte Bekannte wie Aquaman, Wonder Woman und sogar Superman in einem neuen Licht darzustellen. Besonders spannend ist die Darstellung von Superman, der in dieser Realität weniger ein strahlender Held als vielmehr ein tragisches Alien ist. Jeder Charakter wirkt dreidimensional und hat seinen Platz in der düsteren Story und zugleich macht man mit ihm einen spannenden Plot auf, den man hoffentlich auch bald geliefert bekommt. Gerade die Figuren, die wir kennen und hier einen anderen Weg gehen, finde ich sehr spannend, denn hier ist auch nicht Alec Holland Swamp Thing.
Visuelle Brillanz: Die Arbeit der Zeichner
Die Zeichner Mikel Janin, Eduardo Risso und Xermanico liefern eine beeindruckende visuelle Leistung ab. Janins klare Linien und cineastische Panels harmonieren perfekt mit der düsteren Erzählung, während Rissos rauer Stil besonders in den Arkham-Szenen hervorsticht. Xermanico sorgt mit detailreichen Hintergründen und dynamischen Kampfszenen dafür, dass die Geschichte auch visuell stark wirkt.
Geoff Johns’ Stärke: Die Balance zwischen Drama und Action
Was Flashpoint Beyond auszeichnet, ist Johns’ Talent, persönliche Tragödien mit groß angelegten Konflikten zu verbinden. Thomas Waynes Kampf gegen den Uhrwerk-Killer ist genauso intensiv wie seine innere Auseinandersetzung mit der Frage, ob sein Opfer im ursprünglichen Flashpoint überhaupt etwas bewirkt hat. Diese philosophischen Untertöne geben der Geschichte eine unerwartete Tiefe.
Ein Comic für alte und neue Fans
Für Fans des ursprünglichen Flashpoint-Comics ist Flashpoint Beyond ein absolutes Muss. Es bietet genug Nostalgie, um die Herzen langjähriger Leser höherschlagen zu lassen, aber auch genug neue Elemente, um Neulinge nicht abzuschrecken. Die Geschichte ist zugänglich und faszinierend, ein Balanceakt, den viele Fortsetzungen nicht meistern.
Batman: Flashpoint Beyond Ein düsteres Werk voller Rätsel und Emotionen
Mit Batman: Flashpoint Beyond bringt Geoff Johns eine Fortsetzung des ikonischen Flashpoint-Universums, die mich komplett abgeholt hat . Im Zentrum steht Thomas Wayne, der als gebrochener, kompromissloser Batman in eine Welt zurückkehrt, die eigentlich nicht mehr existieren dürfte. Diese Mischung aus persönlichem Drama und einem übergreifenden Mysterium macht den Comic zu einer fesselnden Lektüre. Die Frage, warum die Flashpoint-Realität wieder da ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Johns schafft es, Spannung und Neugier geschickt zu kombinieren. Der mysteriöse Uhrwerk-Killer erweist sich als ein Schurke, der nicht nur Waynes detektivische Fähigkeiten herausfordert, sondern auch etwas mit ihm ganz persönlich noch offen hat. Die Auflösung ist überraschend und doch logisch, ein typisches Merkmal von Johns’ Storytelling, das hier in Bestform glänzt. Superman ist hier kein strahlender Held, sondern ein tragischer Außenseiter und für mich macht er einen Plot auf, den ich gerne weiter ausgebaut hätte. Die künstlerische Arbeit von Mikel Janin, Eduardo Risso und Xermanico hebt den Comic auf ein tolles Level. Gerade auch die Rolle hier von Batman fand ich toll und damit meine ich nicht Thomas. Abschließend lässt sich sagen: Batman: Flashpoint Beyond ist mehr als nur ein weiterer Batman-Comic.
Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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