Mein Freund Dahmer

Heute habe ich wieder einen sehr starken Band aus dem Hause Splitter for euch dabei. 

Derf Backderf lässt uns teilhaben an den jungen Jahren von Jeffrey Dahmer, dem grauenerregendsten Serienkiller seit Jack the Ripper. Derf blickt dabei nicht nur auf seine Jugendjahre zurück, sondern auch die von Jeff, denn beide gingen zur selben High School und lebten in derselben Nachbarschaft. 

Die Netflix Serie hab ich bisher noch nicht gelesen und war hier insgesamt sehr auf den Band gespannt, denn die Serie soll sehr sehenswert sein und ich habe mich dann aber im Zoo wieder Veröffentlichung der Serie, dann etwas in die Thematik insgesamt ein gelesen.

Von daher hatte ich hier schon einen groben Überblick, was Dahmer getan hat und zum anderen aber auch, aus welchen Verhältnissen er stammt. Insgesamt war ich auf den Band sehr gespannt, denn so hat man den Bericht hier eines Mannes, der im Dunstkreis von Dahmer war. 

Was mir hier vorab sehr gut gefallen hat, ist das Vorwort, welches öfter und nach dem Ende der Handlung hat man hier aber auch noch mal einige Verweise, beziehungsweise Erklärungen. Insgesamt umrahmt das für mich definitiv sehr schön die komplette Handlung.

Wir begleiten hier Jeff, auf seinem Weg durch die Schule aus der Sicht von Derf, der immer wieder aufzeigt, dass niemandem wirklich aufgefallen ist, dass Jeff Hilfe gebaucht hätte oder auch, dass seine Eltern am Ende mehr mit sich selbst zutun hatten, als ihrer Verpflichtung als Eltern nachzukommen. 

Das soll natürlich nicht entschuldigen, welches Monster Jeff am Ende war, dennoch bekommt man hier einen wirklich tollen Einblick in den jungen Mann, der Jeff damals war und auch in seinem Teenageralter. Man sieht ja tatsächlich, dass bei ihm wirklich sehr sehr sehr viel falsch gelaufen ist und er aber auch zugleich auch sehr perverse Fantasien hatte.

Was ich ebenfalls sehr spannend fand, ist, wie er mit verstorbenen Tieren umgegangen ist und dieses dann am Ende natürlich auch weitergeführt hat, dadurch bekam finde ich auch einen Einblick in die Figur des Jeff selbst und wer er war, beziehungsweise mit was er angefangen hat und natürlich bekommen wir hier auch zu sehen, wie er seinen ersten Menschen ermordet.

Gerade auch das familiäre Umfeld wird hier in meinen Augen sehr, sehr gut beleuchtet und dadurch bekommt man hier einen Gesamtheitlichen tollen Blick auf Hassleben von Jeff. Die Gedanken, die Derf hier immer wieder gut platziert rüberbringt unten verschiedene Szenen wirklich stark ab und haben finde ich auch die Handlung auf ein höheres Level gehoben. Von meiner Seite aus macht man hier sehr sehr viel richtig und auch sehr sehr viel, was hier wirklich sehr stark und auch sehr gut funktioniert.

 Insgesamt fand ich den Band wirklich sehr spannend und konnte ihn absolut nicht mehr aus der Hand legen, denn Jeffrey Dahmer ist, finde ich ein wirklich sehr tragischer Mensch, der zwar schon Veranlagungen hatte, aber durch seine Gegebenheiten immer mehr zu dem Monster wurde, dass wir heute alle kennen.

Wenn wir uns die Zeichnungen anschauen, muss ich sagen, gefällt mir der Band ebenfalls wahnsinnig gut, denn wir haben hier wirklich starke Zeichnungen, die die Handlung nicht nur sehr schön einfangen, sondern auch die Emotionen immer wieder greifbar machen.

Jeffrey war nicht immer das Monster, dass wir kannten. Dieses Bild zeichnet der Band ganz klar ab, sondern Jeffrey war ein Junge mit sehr sehr vielen Problemen und der auch mit seinen eigenen Emotionen zu kämpfen hatte. Insgesamt kommt man in den Band wirklich sehr gut rein, was auch an dem wirklich sehr tollen Vorwort liegt und zum anderen hat man hier aber auch ein sehr sehr schönes und auch unterhaltsames Nachwort. Insgesamt bewegt sich der Band für mich durchweg auf einem wirklich sehr starken Niveau und hat mir zu jederzeit wirklich sehr, sehr gut gefallen, die Geschichte weiß ein komplett zu fesseln und was mir dabei am besten gefallen hat, ist, dass Derf, immer wieder uns teilhaben, lässt an seinen eigenen Gedanken, aber auch immer wieder aufzeigt, wie sehr Jeffrey eigentlich zu kämpfen hatte, unter der Beziehung seiner Eltern, der Krankheit seiner Mutter, der schlussendlichen Scheidung seiner Eltern und seinen eigenen Begierden. Was mir eben ebenfalls sehr sehr gut gefallen hat, ist, dass man sieht, wie er er erst mit Leichen von Tieren begonnen hat, dann zu lebenden Tieren gegangen ist und dann natürlich auch zu Menschen. Jeffrey Dahmer wird hier meiner Meinung nach sehr schön abgebildet, zugleich sieht man aber auch immer wieder welche Rolle Derf in allem gespielt hat und wie er selbst zu Jeffrey stand. Von den Zeichnungen her bewegt sich der Band auf einem durchweg tollen Niveau und hat mir vom Stil her sehr zugesagt. Wer mehr über Jeffrey Dahmer erfahren will, der kann hier unbedingt zugreifen.

Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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