Tagebuch eines Diplomaten 1 Iran 1953
Heute ist #splittersonntag und mit dabei habe ich eine neue Nummer 1 aus dem Hause Splitter.
Wir schreiben das Jahr 1953. Der Iran steckt in einer Krise, die weit reicht.Premierminister Mossadegh verstaatlicht die Ölförderung und entzieht somit Großbritannien die Förderrechte, um sein Land endlich zum Wohlstand zu führen, doch ganz so einfach ist es nicht, denn die Briten nehmen mit ihrem Abzug auch ihr Wissen mit, andere Länder riechen hier ihre Chance, darunter Frankreich die den Diplomaten Jean d’Arven. Doch nichts ist so wie es scheint und im Hintergrund ziehen die CIA die Operation Ajax durch.
Ich muss ja sagen ich finde gerade solche Comics zu Ereignissen die wirklich passiert sind unheimlich spannend und gut, dass hier ist keine 1 zu 1 Wiedergabe und alles wird nicht wahr sein, aber allein der Ansatz und auch auf welchen Berichten er basiert ist definitiv interessant.
In den Band selbst kommt man meiner Meinung nach ziemlich gut rein und man findet sich da insgesamt auch recht gut zurecht, der Band selbst ist im typischen Splitter Albenformat gehalten und ist damit gerade was den Inhalt betrifft schon etwas kompakter gehalten, aber zu keiner Zeit langweilig.
Es kommen schon ein paar Figuren im Band selbst vor und der Fokus liegt dennoch klar bei Jean d’Arven über dessen jüngere Jahre wir auch ein wenig mehr erfahren, dabei bleiben aber auch einige andere vorkommende Figuren definitiv nicht blass und gerade wenn wir uns, dass Ende anschauen wird auch beleuchtet wie das restliche Leben der ein oder anderen Figur ausgegangen ist.
Die Handlung selbst fand ich wirklich gut geschrieben und auch sehr schön auf das Wichtigste fokussiert und dabei entwickelt sich finde ich die Handlung recht flott und hält auch, dass doch etwas höhere Tempo bis zur letzten Seite. Fand ich rein vom Tempo her und auch vom Inhalt her sehr ansprechend.
Die Optik fand ich den kompletten Band über ansprechend, die Kunst hier untermalt finde ich schön die Handlung und schafft es hier definitiv auch, dass ein oder andere starke Panel abzuliefern. Gerade die Gesichter haben mir sehr gut gefallen, denn rein von der Thematik her ist der Fokus eher auf den Figuren wie auf ausladenden Panoramen gesetzt, was ich sehr schön finde.
Ich war ja auf den Band schon ein wenig gespannt und fand so im Nachhinein mit dem Band macht man definitiv nichts falsch, ist rein von der Thematik definitiv mal was anderes. Die Action steht hier definitiv nicht im Fokus hier gehts es rein um Figuren und die verschiedenen Interessen die jede hier vorkommende Partie verwirklichen will. Der Einstieg in den Band selbst funktioniert für mich wirklich klasse und auch der Aufbau der Handlung ist absolut nachvollziehbar und macht Laune. Auch wenn die Handlung abgeschlossen ist beziehungsweise passiert was nun mal passiert bekommt man einen Einblick darin was mit den Personen noch passiert. Ich fand den Band schon sehr fesselnd und finde mal für zwischendurch ist, dass Thema definitiv mal was anderes. Jean d’Arven ist die Hauptfigur im Band und der wir folgen die Handlung über, wo wir auch den ein oder anderen kleinen Blick in seine Vergangenheit werfen. Auf was sich der Comic beruht erfahren wir am Ende und der Band hat noch ordentlich Material nach hinten raus. Die Optik fand ich durch die Bank weg ansprechend, klar hier geht es eher um die Figuren als um ausladende Panoramen die man präsentiert und jede Figur sieht in meinen Augen wirklich klasse aus. Tagebuch eines Diplomaten 1 Iran 1953 8,5/10.
Vielen Dank an Splitter Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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