Spider-Verse Im Multiversum ist die Hölle los
Im neuen Spider-Verse-Band begegnen wir Waffe VIII, Star-Spider, Spooky-Man und anderen, plus dem Debüt von Spider-Woman aus Across the Spider-Verse und einem Prolog mit Spider-Man 2099.
Ein wildes Multiversum, Spider-Verse: Im Multiversum ist die Hölle los
Das Multiversum tobt und Marvels neuester Band Spider-Verse Im Multiversum ist die Hölle losstürzt uns mitten hinein. Wer dachte, dass es mit Peter Parker und Miles Morales genug Spinnenhelden gibt, der wird hier eines Besseren belehrt. Von Waffe VIII bis hin zu Star-Spider und Spooky-Man – dieser Band liefert uns eine bunte Mischung aus bekannten und neuen Spider-Varianten. Doch ist mehr immer auch besser? Zeit, einen Blick in die verschiedenen Realitäten zu werfen!
Der Einstieg: Chaos pur oder gelungene Einführung?
Der Comic springt ohne große Einleitung in die Action, was vielleicht nicht jeder mag, aber für Kenner des Spider-Verse eine wahre Freude ist. Keine lange Vorgeschichte, stattdessen werden wir direkt mit verschiedenen Spider-Charakteren konfrontiert.Gerade Leser, die schon etwas mehr im Multiversum unterwegs sind, tun sich hier leichter. Aber selbst für Neulinge gibt es genug visuelle Anhaltspunkte und humorvolle Dialoge, um nicht komplett verloren zu gehen.
Waffe VIII: Ein brutaler Spider-Man
Einer der absoluten Highlights ist Waffe VIII, eine ungewöhnliche und äußerst brutale Version von Spider-Man. Marvel hat sich hier stark an der Idee von Waffe X orientiert, man denke an Wolverine und Spider-Man mit einem düsteren militärischen Hintergrund versehen. Diese Version des Wandkrabblers ist knallhart, hat kein Problem, sich schmutzig zu machen, und unterscheidet sich deutlich von dem humorvollen Peter Parker, den wir kennen. Waffe VIII bringt eine kantige, fast schon antiheldenhafte Energie in den Comic, die perfekt zu den düsteren Geschichten des Multiversums passt.
Star-Spider: Ein charismatischer Auftritt
Dann wäre da noch Star-Spider, eine Figur, die mit ihrem Look und ihrer Persönlichkeit auf voller Linie überzeugt. Diese Version von Spider-Man kommt aus einer Welt, in der die popkulturelle Bedeutung von Superhelden auf die Spitze getrieben wird. Star-Spider ist selbstbewusst, cool und irgendwie die Art von Held, von der man nicht genug bekommen kann. Ihre Sprüche sind knackig, ihre Action-Szenen dynamisch und sie bringt die richtige Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit mit, um im Gedächtnis zu bleiben.
Die Vielfalt der Charaktere: Ein Spinnennetz aus Möglichkeiten
Was diesen Band besonders unterhaltsam macht, ist die unglaubliche Vielfalt an Spider-Charakteren. Von der schaurigen Erscheinung Spooky-Man bis hin zum futuristischen Cyborg-Spider-Man – jede Figur bringt ihre eigene Dynamik mit. Diese Bandbreite an unterschiedlichen Interpretationen des Spinnen-Themas zeigt die kreative Freiheit, die das Multiversum bietet. Man merkt, wie viel Spaß die Autoren und Künstler dabei hatten, diese abgedrehten Figuren zu entwerfen und ihre Geschichten zu erzählen. Dabei sind die Übergänge zwischen den verschiedenen Welten oft fließend und unterhaltsam inszeniert, sodass es nie langweilig wird.
Comic-Debüt von Spider-Woman: Die neue Heldin aus Across the Spider-Verse
Ein besonderes Schmankerl für Fans des Animationsfilms Across the Spider-Verse ist das Comic-Debüt von Spider-Woman aus diesem Universum. Diese Version von Jessica Drew wird hier erstmals in den Comic-Kanon eingeführt, und es ist spannend zu sehen, wie sie sich in die bereits reichlich bevölkerte Spider-Welt einfügt. Ihr Charakter bringt eine neue Perspektive und eine erfrischende Energie, die sie definitiv zu einer Bereicherung macht. Die Mischung aus Animation und Comic funktioniert hier hervorragend, und man freut sich schon darauf, mehr von ihr zu sehen.
Die Action ist und manchmal chaotisch
Es wäre kein Spider-Man-Comic ohne jede Menge Action, und Im Multiversum ist die Hölle los liefert hier ordentlich ab. Von Kämpfen in schwindelerregenden Höhen bis hin zu epischen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Spider-Helden hier kommt wirklich jeder Action-Fan auf seine Kosten. Manchmal wird es allerdings fast schon zu chaotisch, gerade wenn mehrere Figuren gleichzeitig ins Geschehen eingreifen. Die Übersicht kann dann schon mal verloren gehen, was jedoch durch die grandiose Optik und das Tempo der Kämpfe gut ausgeglichen wird.
Visuelle Gestaltung: Ein guter Werk
Die Zeichnungen in diesem Band sind schlichtweg sehenswert. Jede Realität hat ihren eigenen Stil, was die verschiedenen Welten visuell voneinander abhebt. Die Farben sind knallig und dynamisch, die Figuren klar und ausdrucksstark gezeichnet. Besonders die Action-Szenen sind ein echtes Highlight, da sie in kreativen Panels präsentiert werden, die dem Leser das Gefühl geben, mitten im Geschehen zu sein. Die Künstler haben wirklich ganze Arbeit geleistet, das Multiversum nicht nur erzählerisch, sondern auch optisch lebendig und abwechslungsreich darzustellen.
Der Prolog zum nächsten Event: Spider-Man 2099
Zum Schluss gibt es noch einen Ausblick auf das nächste große Spider-Verse-Event, bei dem Spider-Man 2099 eine zentrale Rolle spielen wird. Diese futuristische Version von Spider-Man hat schon lange ihre eigene Fanbase, und der Prolog gibt uns einen ersten Eindruck davon, was uns erwartet. Ohne zu viel zu verraten: Es sieht so aus, als würde das nächste Abenteuer noch größer und verrückter als alles bisher Dagewesene. Dieser Prolog ist ein gelungener Teaser, der Lust auf mehr macht und die Erwartungen hochschraubt.
Fazit: Ein Multiversum voller Möglichkeiten, aber auch Chaos
Spider-Verse Im Multiversum ist die Hölle losist ein wildes Abenteuer, das zeigt, wie viel Potenzial in der Idee eines Multiversums steckt. Die Fülle an neuen Charakteren wie Waffe VIII und Star-Spider sorgt für frischen Wind und spannende Dynamiken. Waffe VIII ist zweifellos einer der Höhepunkte des Comics. Diese brutale, militärisch geprägte Version von Spider-Man zeigt, wie unterschiedlich die Helden des Multiversums sein können. Seine düstere Persönlichkeit und seine kompromisslose Art bieten eine interessante Abwechslung zu den sonst oft humorvolleren Spinnenhelden.
Star-Spider hingegen ist die perfekte Verkörperung eines modernen, popkulturell geprägten Superhelden. Ihre spritzige Art und der unbeschwerte Umgang mit den Herausforderungen ihrer Welt machen sie zu einem echten Hingucker im Multiversum.
Allerdings gibt es auch Momente, in denen die vielen Spider-Varianten und Handlungsstränge den Comic fast überladen wirken lassen. Doch die Zeichnungen und die bunte Gestaltung fangen das wieder auf, sodass man auch im Chaos die Essenz des Comics genießen kann. Jeder einzelne Spider-Charakter bekommt seine eigene stilistische Note, was die unterschiedlichen Realitäten noch greifbarer macht. Insgesamt ist Spider-Verse: Im Multiversum ist die Hölle los ein lesenswertes werk.
Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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