Batman/Santa Claus Stille Nacht, blutige Nacht 

Chaos statt Besinnlichkeit: Batman, Robin und Co. jagen den bösen Krampus unterstützt von Santa Claus persönlich. 

Batman/Santa Claus Stille Nacht, blutige Nacht: Wenn Weihnachten auf Gotham trifft

Weihnachten und Batman zwei Dinge, die auf den ersten Blick nicht wirklich zusammenpassen. Und doch hat Jeff Parker mit Batman/Santa Claus Stille Nacht, blutige Nacht eine Geschichte geschaffen, die genau diese ungewöhnliche Kombination zum Leben erweckt. Mit einem Mix aus blutiger Action, skurrilem Humor und festlicher Magie stellt dieser Comic ein insgesamt ordentliches Leseerlebnis dar. Hier erfahrt ihr, warum diese weihnachtliche Saga mehr ist als nur ein kurioser Gimmick.

Weihnachtszeit in Gotham: Zwischen Glühwein und Gänsehaut

Die Story beginnt mit einem klassischen Setting: Gotham City ist in weihnachtlichem Glanz erleuchtet. Doch wie immer in der düsteren Stadt ist die Ruhe nur von kurzer Dauer. Eine blutrünstige Kreatur, kein Geringerer als der mythische Krampus taucht auf und verbreitet Chaos. Mit seinem Gefolge sorgt er für ein Massaker, das sowohl Batman als auch Robin und Zatanna auf den Plan ruft. Schon von Beginn an gelingt es Parker, die feierliche Stimmung der Weihnachtszeit mit dem düsteren Ton Gothams zu verweben. Die Mischung aus warmen Lichterketten und skurrilen Figuren, ergibt in meinen Augen einen interessanten Mix, des durchweg zu gefallen wusste. 

Batman und Santa Claus: Ein ungleiches Duo

Die Idee, den Weihnachtsmann höchstpersönlich an der Seite von Batman kämpfen zu lassen, klingt auf dem Papier verrückt. Aber im Comic funktioniert sie erstaunlich gut. Santa Claus wird nicht als der klischeehafte, dickbäuchige Geschenkebringer dargestellt, sondern als weiser, mystischer Krieger, der bereit ist, seine magischen Kräfte im Kampf gegen das Böse einzusetzen. Die Chemie zwischen  Batman und dem Santa ist ein Highlight der Geschichte. Gerade die Geschichte von Santa selbst wird hier in meinen Augen gut erzählt und mit lesenswerten Rückblicken abgerundet. Insgesamt fand ich die Geschichte von Santa selbst sehr spannend und hätte von ihm auch einen Einzelband vertragen. 

Eine epische Heldenparade

Neben Batman und Santa Claus treten zahlreiche andere Helden auf den Plan: Nightwing, Batgirl, Green Arrow, Superman und Wonder Woman. Diese Vielzahl an Charakteren könnte leicht überfordernd wirken, aber Parker gelingt es, jedem von ihnen einen Moment im Rampenlicht zu geben. Besonders Nightwings lockere Sprüche und die Zusammenarbeit von Wonder Woman und Zatanna sorgen für spannende und amüsante Momente. Die große Ensemble-Besetzung verleiht der Geschichte eine fast filmische Dimension und macht sie zu einem echten Event.

Der Krampus und seine Kreaturen: Ein echter Weihnachtsalptraum

Der Krampus als Hauptantagonist ist eine geniale Wahl. Seine mythologische Verbindung zur Weihnachtszeit und sein unheimliches Design machen ihn zu einem Hingucker in Batmans Galerie. Unterstützt wird er von einer Horde grotesker Kreaturen, die Gotham in Angst und Schrecken versetzen. Michele Bandini, Stephen Segovia und Trevor Hairsine haben hier ganze Arbeit geleistet: Die Monster sehen bedrohlich aus, ohne die Grenze zum Lächerlichen zu überschreiten, und der Krampus selbst strahlt eine bedrohliche Aura aus, die ihn zu einem würdigen Gegner für unsere Helden macht.

Zeichenstil: Dunkel, dynamisch, detailverliebt

Die Illustrationen von Bandini, Segovia und Hairsine sind insgesamt in Ordnung.  Jede Seite ist ein visuelles Fest, das sowohl die düstere Atmosphäre von Gotham als auch die magische Weihnachtsstimmung perfekt einfängt. Besonders die Action-Sequenzen sind dynamisch inszeniert. Die Farbgebung wechselt gekonnt zwischen kalten, düsteren Tönen und warmen, festlichen Farben, was die Gegensätze in der Story wunderbar unterstreicht. Die Künstler haben ein Händchen dafür, die Charaktere sowohl heroisch als auch menschlich wirken zu lassen. Insgesamt muss man aber auch klar sagen, dass der Band qualitativ hintenraus ein wenig abfällt. 

Humor trifft Horror

Ein weiterer Pluspunkt des Comics ist sein Ton. Parker schafft es, Humor und klassischer Horror in einer Weise zu verbinden, die überraschend stimmig ist. Während Batman und Santa Claus eher für die ernsten Momente zuständig sind, lockern Charaktere wie Nightwing und Green Arrow die Atmosphäre mit ihren witzigen Kommentaren auf. Gleichzeitig gibt es jedoch genug düstere Szenen, die den Horror-Aspekt des Krampus und seiner Schergen ernst nehmen. Diese Balance hält die Geschichte spannend und abwechslungsreich.

Eine unerwartete Botschaft

Trotz all der Action und dem Blutvergießen enthält die Geschichte eine überraschend warme Botschaft. Santa Claus erinnert sowohl Batman als auch uns daran, dass die Weihnachtszeit eine Zeit der Hoffnung und des Glaubens an das Gute ist selbst in einer Stadt wie Gotham. Diese Botschaft mag klischeehaft klingen, wird aber durch die düstere Grundstimmung des Comics überzeugend vermittelt.

Batman und Santa Claus: Ein ungleiches Duo

Die Idee, den Weihnachtsmann höchstpersönlich an der Seite von Batman kämpfen zu lassen, klingt auf dem Papier verrückt. Aber im Comic funktioniert sie erstaunlich gut. Santa Claus wird nicht als der klischeehafte, dickbäuchige Geschenkebringer dargestellt, sondern als weiser, mystischer Krieger, der bereit ist, seine magischen Kräfte im Kampf gegen das Böse einzusetzen. Gerade die Geschichte von Santa selbst wird hier in meinen Augen gut erzählt und mit lesenswerten Rückblicken abgerundet. Insgesamt fand ich die Geschichte von Santa selbst sehr spannend und hätte von ihm auch einen Einzelband vertragen. 

Neben Batman und Santa Claus treten zahlreiche andere Helden auf den Plan: Nightwing, Batgirl, Green Arrow, Superman und Wonder Woman. Die große Ensemble-Besetzung verleiht der Geschichte eine spannende Dimension und macht sie zu einem echten Event. Der Krampus als Hauptantagonist ist eine gute Wahl. Seine mythologische Verbindung zur Weihnachtszeit und sein unheimliches Design machen ihn zu einem Hingucker in Batmans Galerie. Die Illustrationen von Bandini, Segovia und Hairsine sind insgesamt in Ordnung.  ÄInsgesamt muss man aber auch klar sagen, dass der Band qualitativ hintenraus ein wenig abfällt.  Insgesamt fand ich den Band meiner Meinung nach lesenswert. 

Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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