Wonder Woman 1 Die Rebellin

Heute habe jch den ersten Band von Wonder Woman für euch dabei von Autor Tom King. 

Nach einem tödlichen Vorfall mit einer Amazone werden alle Amazonen in den USA deportiert. Wonder Woman wird zur Staatsfeindin, als sie sich dagegen wehrt, und muss sich einem Gegner stellen, der das Lasso der Lügen und ihre Feinde gegen sie einsetzt.

Der Band schafft es meiner Meinung nach direkt ab der ersten Seite an zu fesseln, denn wir erleben hier mehrere Ebenen. Zu Beginn sehen wir drei neue Gesichter, denn Bruce und co haben, dass Zepter an ihre Kinder abgeben. Der Auftakt dieser neuen Reihe stammt aus der Feder von Autor Tom King, bekannt für seine Arbeiten an Batman und Zeichner Daniel Sampere, der bereits mit Dark Crisis gezeigt hat was er kann.

Der Einstieg an für sich funktioniert hier meiner Meinung nach sehr gut auch ohne Vorwissen, denn innerhalb der Geschichte geht man auf einige spannende Punkte aus dem Leben der Amazone ein. Dadurch eignet sich der vorliegende Nummer 1 Band auch sehr gut für Neuleser an der Figur Wonder Woman. Tom King ist darüberhinaus meiner Meinung nach ein fabelhafter Autor und beweist sein Können an der Figur absolut.  

Eine Handlung am Puls der Zeit

Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag: Eine Amazone tötet bei einer Kneipenschlägerei mehrere Männer. Diese Tat löst eine massive Anti-Amazonen-Stimmung in den USA aus. Die folgende Reaktion ist drastisch: Amazonen werden gewaltsam aus ihrem Alltag gerissen und deportiert. Dabei schrecken die Behörden auch nicht vor Mord zurück. Hier zeigt Tom King sein Talent, gesellschaftlich relevante Themen in seine Geschichten einfließen zu lassen. Die Handlung spielt bewusst mit aktuellen Themen wie Fremdenfeindlichkeit und staatlicher Überwachung, was der Story eine Aktualität verleiht. Gerade mit dem Medium Comic kann man meiner Meinung, solche Themen toll übertragen. 

Wonder Woman als Staatsfeindin? 

Dass Wonder Woman sich nicht einfach zurücklehnt und zusieht, wie ihre Schwestern verschleppt werden, versteht sich von selbst. Diana setzt sich zur Wehr, doch wird schnell zur Staatsfeindin Nummer eins erklärt. Diese Wendung ist spannend  und gibt der Handlung eine neue Richtung. Wonder Woman, die immer für das Gute kämpft, muss sich nun gegen das Land stellen, das sie einst beschützte. Dieser Konflikt ist einer der stärksten Aspekte des Comics.

Kämpfe und Konfrontationen

Die Action in Die Rebellin ist rasant und kompromisslos. Sampere lässt es krachen: Soldaten, Panzer und ein Lasso der Lügen setzen Wonder Woman mächtig zu. Die Kämpfe sind eindrucksvoll inszeniert und visuell atemberaubend. Sampere versteht es, die Kraft und Anmut von Diana in Szene zu setzen. Besonders hervorzuheben ist die dynamische Panel-Struktur, die uns förmlich in den Kampf hineinsaugt.

Eine visuelle Meisterleistung

Sampere ist ein ein ganz starker Künstler  und das zeigt sich in jedem Bild. Seine detailverliebten Zeichnungen bringen sowohl die Intensität der Kämpfe als auch die emotionale Tiefe der Charaktere perfekt zur Geltung. Die Farbpalette ist kräftig, aber nie grell, und unterstreicht die düstere Atmosphäre des Comics. Jeder Strich, jede Schattierung dient dazu, die Welt von Wonder Woman lebendig werden zu lassen.

Ein starker weiblicher Charakter im Mittelpunkt. 

Wonder Woman ist hier mehr als nur eine Superheldin, sie ist eine Rebellin, eine Kämpferin und eine Führungsfigur. Sie steht für ihre Überzeugungen ein, selbst wenn das bedeutet, sich gegen die USA zu stellen. Ihre Darstellung als vielschichtige Figur ist eine der größten Stärken des Comics. Sie ist stark, aber auch verletzlich, eine Anführerin und doch immer noch menschlich in ihren Zweifeln und Ängsten.

Ein Lasso der Lügen?

Eine interessante Ergänzung zur Mythologie von Wonder Woman ist das Lasso der Lügen. Diese düstere Parallele zu Dianas berühmtem Lasso der Wahrheit stellt eine innovative Erweiterung ihrer Welt dar und bringt eine neue, bedrohliche Komponente in die Handlung ein. Es ist ein Werkzeug, das die Wahrheit verdreht und die schlimmsten Feinde Dianas gegen sie aufhetzt. Der Mann im Schatten ist hier auch ein wichtiger Teil der Erzählung und funktioniert hier Wahnsinnig gut aus Strippenzieher. Gerade Richtung Ende muss sich Diana einem Team an Schurkinnen entgegenstellen, dass sie bis an ihre Grenzen bringt, darüber hinaus kommen auch einige Amazonen hier vor. 

Eine Geschichte über Vorurteile und Angst

Die Rebellin ist mehr als nur ein Action-Comic; es ist ein Kommentar zu den heutigen gesellschaftlichen Spannungen. Die Angst vor dem Anderen, die durch die Medien und Politik geschürt wird, ist ein zentrales Thema. Die Amazonen stehen hier symbolisch für jede unterdrückte Gruppe, die zu Unrecht angegriffen wird.

Charaktere mit Tiefe

Neben Wonder Woman gibt es eine Vielzahl von Nebenfiguren, die die Geschichte bereichern. Jede Amazone, die wir treffen, hat ihre eigene Hintergrundgeschichte, ihre eigenen Ängste und Motivationen. Diese Charaktertiefe macht den Comic besonders lesenswert. Es sind nicht nur die Helden, die glänzen, sondern auch die Nebenfiguren, die die Geschichte lebendig und glaubwürdig machen.

Tom King: Meister der erzählerischen Tiefe

Tom Kings Erzählstil ist hier auf den Punkt da. Er schafft es, eine dichte, emotionale Story zu erzählen, die sowohl Fans der Figur als auch Neulinge begeistern wird. Seine Dialoge sind scharf und auf den Punkt, seine Erzählung ist fesselnd. King bringt die uns dazu, sich wirklich mit den Charakteren zu verbinden und in die Welt von Wonder Woman einzutauchen. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass wir hier auch eine ganze Menge an Text präsentiert bekommen, der eine recht hohe Verweildauer mir dem Band mit sich bringt. 

Ein Auftakt mit vielen Fragen

Der erste Band von Die Rebellin wirft viele Fragen auf, die uns neugierig auf die Fortsetzung machen. Wer steckt wirklich hinter den Angriffen auf die Amazonen? Was ist das Ziel des mysteriösen Gegners? Und wie wird Diana auf die immer härter werdende Welt reagieren? Die Spannung bleibt durchweg hoch, und man kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Ein Muss für Fans und Neulinge

Für Fans von Wonder Woman ist dieser Comic ein absolutes Muss. Aber auch Neulinge werden ihren Spaß daran haben. Die Story ist zugänglich, spannend und reich an Action, aber auch tiefgründig und zum Nachdenken anregend. Die Rebellin zeigt Wonder Woman in einer neuen, aufregenden Rolle und stellt die Weichen für ein episches Abenteuer.

Der erste Band von Wonder Woman ist definitiv für neue Leser geeignet, denn man geht hier nicht nur auf die Vergangenheit von Wonder Woman ein, sondern zeigt uns auch ein neues Trio, dass in naher Zukunft Fuß fassen wird. Die Handlung beginnt direkt sehr dramatisch mit dem Vorfall, der die Amazonen ins Abseits bringt und verleiht der Geschichte so eine Aktualität. Wonder Woman steht im Zentrum dieser spannungsgeladenen Erzählung und zeigt sich als starke, aber auch verletzliche Heldin, die für ihre Schwestern sich der US Armee entgegenstellt, aber auch einige andere Feindinnen haben es hier auf Diana abgesehen. Tom King, bekannt für seine starken Geschichten und emotionalen Erzählweisen, zeigt einmal mehr was er kann Talent. Was mir hier besonders gefallen hat ist, dass man hier sehr viel Text zu lesen bekommt. Der Zeichenstil von Daniel Sampere ergänzt Kings Erzählweise perfekt. Mit detailreichen Zeichnungen und einer dynamischen Panel-Struktur fängt er die Intensität der Kämpfe und die emotionale Tiefe der Figuren meisterhaft ein. Eine spannende Ergänzung von Wonder Woman ist das Lasso der Lügen, eine dunkle Parallele zu ihrem bekannten Lasso der Wahrheit.

Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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