Waffe X-Men – Wolverines, sammeln!

Er ist der Beste in dem, was er tut. Doch eine Bedrohung, die selbst Phoenix  Sorgen bereitet, erfordert mehr als nur einen Wolverine. Vorher durften aber auch die jungen Versionen der originalen X-Men ran, doch am Ende können nur verschiedene Wolverines sich der Bedrohung entgegenstellen, die selbst Phoenix meidet.

Mit Waffe X-Men Wolverines, sammeln! haben Autor Christos Gage und Zeichner Yildiray Cinar ein Comic geschaffen, das Wolverine-Fans direkt ins Herz des Multiversums katapultiert. Was zunächst wie eine typische X-Men-Geschichte anmutet, entfaltet sich rasch zu einem wilden Multiversum-Abenteuer voller Action, Intrigen und einer Prise Wahnsinn. Ob sich die Reise lohnt? Definitiv aber nur, wenn man bereit ist, die Krallen in eine etwas chaotische, aber spaßige Geschichte zu schlagen. Insgesamt bekommt man hier ein durchaus lesenswertes Werk präsentiert, dass mir gut gefallen hat. 

Der Plot: Bedrohung im Multiversum

Die Geschichte beginnt mit einer guten Prämisse: Eine Bedrohung, so mächtig, dass selbst Phoenix schaudert, zieht ihre Schatten über das Multiversum. Um diese Gefahr abzuwenden, wird kein geringerer als Logan, der beste in dem, was er tut, gebraucht oder besser gesagt: mehrere Logans. Alternative Versionen von Wolverine, von Zombie bis Samurai, werden zusammengetrommelt, um sich der Herausforderung zu stellen. Die Idee allein macht schon Spaß und erinnert an andere Multiversum-Spektakel wie Spider-Verse, wobei Waffe X-Men eine wesentlich härtere Gangart einlegt.

Die jungen Mutanten

Was mir hier besonders gut gefallen hat ist, dass man hier in der Veröffentlichung mal wieder die jungen Versionen der originalen X-Men erleben darf, fand ich persönlich sehr gut und unterhaltsam. Gerade die Dynamik mit ihren Gegenstücken, fand ich gelungen und unterhaltsam. Von meiner Seite aus, muss ich sagen, definitiv ein guter Einstieg, der unterhaltsam ist. 

Ein Wolverine, viele Facetten

Was das Comic besonders macht, ist die Art und Weise, wie es mit Wolverines unzähligen Inkarnationen spielt. Jede Version bringt ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Kampfstil mit. Da wäre der Zombie-Wolverine, der trotz seines fauligen Äußeren eine erstaunliche Tiefe zeigt, oder ein Logan, der der Apokalypse trotzt . Diese Vielfalt hält die Handlung spannend und sorgt für eine Menge unterhaltsamer Dynamiken zwischen den Figuren. Zum anderen aber auch wird jeder Wolverine ausgiebig beleuchtet und bekommt genügend Raum um zu glänzen. 

Jean Grey in Höchstform

Jean Grey ist hier nicht nur die Feuergewalt, sondern auch der emotionale Anker der Geschichte. Ihre Suche nach einer Lösung für die Bedrohung verleiht der Geschichte Gewicht. Besonders stark ist die Darstellung ihrer Verantwortung: Sie muss nicht nur die Wolverines koordinieren, sondern auch die strategischen Konsequenzen ihrer Entscheidungen tragen. Ihre Interaktionen mit den verschiedenen Logans sorgen für einige der guten Momente des Comics.

Action ohne Ende

Die Action-Szenen sind ein echter Hingucker. Yildiray Cinar liefert dynamische und sehenswerte Bilder, die jede Schlacht wie einen adrenalingeladenen Rausch wirken lassen. Ob Zombie-Wolverine gegen Onslaught oder ein episches Duell zwischen zwei alternativen Logans, die Kämpfe strotzen nur so vor Energie. Besonders beeindruckend ist eine Sequenz, in der die Wolverines gemeinsam gegen den Hauptantagonisten angreifen. Hier zeigt sich Cinars Talent für großflächige Panels, die uns förmlich ins Geschehen hineinziehen.

Das Multiversum: Eine Spielwiese für Fans

Für Fans von Wolverines Mythologie ist dieses Comic ein absolutes Fest. Es ist spannend zu sehen, wie Gage mit den verschiedenen Facetten der Figur experimentiert. Zugleich ist das Multiversum-Setting auch eine großartige Gelegenheit, bekannte Elemente aus X-Men-Geschichten in neuen Kontexten zu erleben. Doch genau hier liegt auch eine kleine Schwäche: Manchmal wirkt die Geschichte überladen. So viele Wolverines und Parallelwelten führen gelegentlich zu einer Unübersichtlichkeit, die vor allem in der zweiten Hälfte des Comics spürbar wird.

Zeichnungen: Dynamisch, aber nicht immer sauber

Yildiray Cinar bringt zwar die Action hervorragend aufs Papier, aber einige Panels wirken etwas gehetzt und weniger detailliert. Während die großen Kampfszenen grandios sind, mangelt es in ruhigeren Momenten manchmal an Präzision. Das stört jedoch nicht zu sehr, da die Energie der Bilder die kleinen Makel meist wettmacht. Besonders hervorzuheben ist das Design der alternativen Wolverines, die alle unverwechselbar und visuell interessant gestaltet sind.

Humor und Teamdynamik

Ein unerwartetes Highlight ist der Humor. Die Dynamik zwischen den Wolverines sorgt für zahlreiche unterhaltsame Momente, vor allem, wenn die unterschiedlichen Persönlichkeiten aufeinanderprallen. Ein Zombie-Logan gerne auch noch ein Vampir wäre oder aber auch, wenn die Figuren einander näher kennenlernen. 

Für wen ist dieses Comic geeignet?

Dieses Comic ist ein Fest für Wolverine-Fans, die jede Facette des Charakters entdecken wollen. Wer allerdings mit der Idee eines Multiversums nicht viel anfangen kann oder klare, stringente Storylines bevorzugt, könnte sich etwas verloren fühlen. Wer jedoch Lust auf eine geballte Ladung Logan in all seinen Formen hat, sollte hier unbedingt zugreifen.

Fazit zu Waffe X-Men Wolverines, sammeln!: Ein Fest für Wolverine-Fans

Mit Waffe X-Men Wolverines, sammeln! erwartet uns ein Comic, das Wolverine und sein Multiversum in den Mittelpunkt stellt und dabei keine halben Sachen macht. Autor Christos Gage und Zeichner Yildiray Cinar liefern ein Werk ab, dass insgesamt gefällt. Die Geschichte bietet alles, was Wolverine ausmacht: zähe Kämpfe, innere Konflikte und eine gehörige Portion Sarkasmus. Jede Version bringt ihre Eigenheiten mit vom Zombie bis zum Old Man Logan und verleiht der Story einen angenehm abwechslungsreichen Touch.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Rückkehr der jungen Versionen der originalen X-Men. Ihre Interaktionen mit der alternativen Jean Grey und auch ihren älteren Versionen, fand ich persönlich gut und war ein angenehmer Einstieg. Yildiray Cinar überzeugt mit dynamischen Kampfszenen, in denen jede Bewegung abliefert. Doch in ruhigeren Momenten oder in komplexeren Panels schleichen sich manchmal kleine Schwächen ein, die den Gesamteindruck minimal trüben. Die große Stärke des Comics ist gleichzeitig seine kleine Schwäche: das Multiversum. Während wir eine Vielfalt an Welten erleben dürfen, wirkt es so manches Mal alles etwas zu kurz und auch etwas gehetzt.  Gerade in der zweiten Hälfte fühlt sich die Handlung gelegentlich zu dicht gepackt an. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einem turbulenten und spaßigen Abenteuer belohnt. Insgesamt ist Waffe X-Men Wolverines, sammeln! ein tolles Werk, dass insgesamt unterhält. 

Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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