Marsupilami: Die Bestie
Heute ist #monstermonday und mit dabei habe ich von dem Carlsen Verlag den ersten Band von Die Bestie. Ich hab als Kind alles inhaliert rund rum Marsupilami und war sehr gespannt darauf, wie das ganz düsterer für mich funktioniert.
Das Tier gibt es schon länger, es gab sie schon bevor man sie Marsupilami nannte. Das Tier selbst, erweist sich als Herausforderung, denn es ist ausgestattet mit einem überlangen Schwanz, Stärke, Intelligenz und einem großen Appetit. Der kleine Francois findet das Tier und hat selbst jede Menge Probleme.
Ich muss sagen der Einstieg wirkt sehr düster und die Farben bewegen sich zu Beginn eher in dunklen Tönen und so wie die Farben zu Beginn düsterer sind ist das erste Kapitel hier auch ebenfalls von der Story eher drückend gehalten. Die Story entwickelt sich für mich sehr sehr gut und schafft es einen absolut in den Bann zu ziehen. Die Welt wirkt in sich sehr geschlossen und schafft es so sich sehr atmosphärisch zu fühlen. Die dichte Atmosphäre kommt auch daher, dass jeder der Hauptakteure der Story sehr gut beleuchtet wird und man sich die Zeit nimmt diese vernünftig auszuleuchten, sowie auch ihre Gefühle sehr gut rübergebracht werden.
Die Story baut sich toll auf, wo für mich der Fokus sehr auf Francois gelegt wird und mir das auch sehr gefallen hat, es werden verschiedene Themen angesprochen, der kleine Junge hat ein ausgesprochenes großes Herz für Tiere, zugleich wird er oft mit seiner Herkunft, seinem deutschen Vater, der die Familie im Stich gelassen hat gehänselt bis hin zu körperlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. Das passiert auch anderen Charakteren im Verlauf der Story, wobei da zumindest aber niemand körperlich wird muss ich sagen, dass es zu den Punkten gehört die die Story glaubwürdig machen und ihr auch ein Stück weit eine gewisse raue Seite geben, denn auch die Welt ist nicht nur Sonnenschein, hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Story hat auch einen wirklich schönen und stimmigen Spannungsbogen, der am Ende seinen Höhepunkt erreicht, wo auch ich wirklich schwer schlucken musste, schließlich schließt man die Protagonisten über den Verlauf der Story schon ein wenig ins Herz.
Neben der starken Story brilliert der Band mit unheimlichen starken Zeichnungen, das Artwork gerade zu Beginn des Bandes hat mir unheimlich gut gefallen, es schafft gerade zum Anfang eine sehr düstere Atmosphäre und auch insgesamt gefällt mir der Stil sehr gut. Der Band sieht wirklich durch die Bank weg klasse aus und für mich schaffen die Zeichnungen die Story perfekt abzurunden. Für mich sind manche Panels absoluter Zucker und es gibt aus meiner Sicht absolut nichts zu meckern. Die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut und der Band liegt wirklich toll in der Hand ein wirklich tolles Gesamtwerk.
Ich muss ja sagen, der Band hat mir vornweg absolut klasse gefallen. Die Zeichnungen und der Stil gerade am Anfang, wo mehr mit schwarz weiß gearbeitet wird absolut klasse. Auch wenn die Farbpalette größer wird im späteren Verlauf muss ich sagen, weiß der Band visuell absolut zu gefallen. Der Stil und die Zeichnungen sind absolut stark. Die Story entwickelt sich wirklich schön und ich fand den Fokus schön gelegt auf Francois, der nicht gerade wenig wegstecken muss in dem Band. Die Story viele Themen toll ein darunter Diskriminierung, Liebe und Mobbing. Ganz großes Kino wird hier abgeliefert und auch das Marsupilami kommt natürlich auch nicht zu kurz, auch wenn es sich hier wirklich um ein Tier handelt das nicht reden kann, spürt man seine Emotionen an vielen Stellen. Insgesamt hat mir der Band wirklich toll gefallen und ich konnte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Band ist wirklich toll verarbeitet, liegt gut in der Hand und das Papier fühlt sich sehr wertig an. Marsupilami: Die Bestie bekommt von mir eine 9,5/10.
Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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