Hulk 1 Der Wut-Antrieb
Heute ist #marvelmittwoch und mit dabei habe ich den ersten Band der aktuellen Hulk Reihe.
Dr. Bruce Banner will die Erde verlassen und damit alles hinter sich lassen. Das Genie verwandelt den Hulk in eine Art riesiges Raumschiff, dass von der Wut des Hulks betrieben wird. Bruce reist in seinem Hulkschiff durch ein Portal in eine Dimension wo vieles anders ist, aber definitiv nicht besser und der Hulk kämpft im Triebwerkraum gegen alles was Banner ihm vor die Fäuste wirft.
Da es sich hier um einen ersten Band handelt, kann man hier auch ohne Vorwissen einsteigen. Donny Cates greift dafür nicht auf den vorangegangenen Run zurück, sondern schafft sich seine eigene Ausgangslage. Der Al Ewing war für mich definitiv ein durchweg unglaublich starker Run und hat die Messlatte für Cates doch relativ hoch gesetzt. Inwieweit dieser Band abliefert, klären wir später.
Ich selbst bin ziemlich gut in den Band eingestiegen und für mich schafft man es hier toll, einen anderen Ansatz zu gehen wie Ewing. Cates geht finde ich einen eher actiongeladenen Ansatz wie Ewing im Vergleich mit dem ersten Band und liefert für mich sehr schön Actionkino in Comicform ab.
Die Handlung hört sich an wie die typische B Moviehandlung und hört sich für mich auch ziemlich abgedreht an, macht aber von der ersten Seite an Spaß und liefert einen wirklich starken Handlungsbogen ab. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich die Handlung nach anfänglicher Skepsis doch sehr stark fand. Was Bruce hier macht, hatte ich so definitiv nicht erwartet und wüsste jetzt auch nicht, dass man in der Vergangenheit bereits diesen Weg mit dem Hulk gegangen ist.
Der titelgebende Antrieb wird hier klar erklärt und meiner Meinung nach auch bis zum Äußersten getrieben. Gerade welche Gegner dem Hulk vorgesetzt werden. Bei den unterschiedlichen Stufen fand ich spannend und man merkt, dass Bruce hier auch einen ganz klaren Plan verfolgt, beziehungsweise er ganz genau weiß, was den Hulk fordert und seine Wut entfacht. Fand ich von der Idee an sich wirklich spannend und gut gemacht und hat mir definitiv sehr gefallen. Hier habe ich absolut nichts zu meckern, sondern wurde mehr als nur gut unterhalten, da wir immer wieder mal einen Blick auf den Hulk werfen, bekommen wir auch klar mit, wie es sich in den einzelnen Stufen schlägt. Dabei muss man sagen, dass der Brutalität an so mancher Stelle keine Grenze gesetzt, was ich wiederum für eine Hulk doch auch recht hart manchmal finde.
Was ich dem Band und wahrscheinlich auch der Reihe zu Gute halten kann, am Ende ist, dass man sich hier von den restlichen Reihen wahrscheinlich etwas fern hält. Finde ich natürlich im Umkehrschluss definitiv gut, da ich auch mal wieder eine Reihe bevorzuge, die etwas abseits der üblichen Geschehnisse spielt. Der zweite Band ist ein Crossover mit Thor beinhalten und auf das bin ich ziemlich gespannt.
Was mir unheimlich gut gefällt ist die Art und Weise wie Bruce hier handelt und auf wen er während seiner Reise so trifft, denn in der Dimension in der er landet, ist auch jemand aus seiner Vergangenheit nicht gerade unwichtig.
Ryan Ottley ist für mich definitiv kein Unbekannter und liefert hier einen wirklich tollen Job ab, der vom ersten Panel an wirklich sehr viel Spaß mit sich bringt und an dessen Arbeit ich zu keiner Zeit etwas auszusetzen habe. Das Cover muss ich sagen ist definitiv ein starkes und wird wohl einen etwas prominenteren Platz in der Sammlung bekommen, da es mir unheimlich gefällt.
Was soll ich jetzt sagen? Ich wusste tatsächlich am Anfang nicht, was mich hier erwarten würde. Uns wusste tatsächlich auch nicht, ob es mir am Ende wirklich gefallen würde, Nachrichten des Bandes muss ich sagen, was Donny Cates hier abliefert ist rein von der Thematik Hulk her mal was ganz anderes und in meinen Augen auch ein klein wenig abgedreht, aber genau das gefällt mir hier wirklich sehr gut. Der Einstieg funktioniert für mich wirklich auch ohne Vorwissen, auch wenn man den letzten Run nicht gelesen hat, da Cates hier sein eigenes Ding fährt. Wir leben während der Handlung quasi zwei unterschiedliche Handlungsstränge, wir haben zum einen Bruce, aber auch den Hulk, der ordentlich was vor die Fäuste gesetzt bekommt, dabei kommt die Beziehung der beiden an kleineren Punkten kurz etwas mehr vor, wo ich mich schon auf mehr freue. Gerade wo Bruce am Ende landet und auf wen er da so trifft fand ich ziemlich gut geschrieben.
Ryan Ottley ist hier für die künstlerische Arbeit verantwortlich und liefert für mich einen durchweg wirklich guten Job ab, der ab Panel 1 Spaß macht, sehr stark fand ich hier auch das Cover. Hulk 1 Der Wut-Antrieb bekommt von mir eine 9/10.
Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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