Happiness 1
Heute ist #mangamittwoch und mit dabei habe ich mein erstes Werk von Shuzo Oshimi für euch dabei.
Makoto Okazaki ist ein Oberschüler ohne jegliche Ambitionen. Seine Mitschüler schikanieren ihn und auch seine Eltern sind nicht ganz begeistert von ihrem jüngsten Sohn, dieser solle sich doch ein Beispiel an seinem Bruder nehmen. Alles ändert sich, als er abends angegriffen wird von einem mysteriösen Mädchen. Doch auch seine neue Fähigkeiten haben Schattenseiten, wie der Durst nach Blut.
Tatsächlich muss ich sagen, fand ich den Klappentext hier schon alleine wirklich sehr spannend und zugleich auch sehr ansprechend. Neugierig war ich nicht nur durch, dass Cover sondern denn neugierig war ich allein vom Klappentext her schon.
Shuzo Oshimi war mir vor diesem Band absolut kein Begriff und ich habe aber, sehr viel positives über den Mangaka gehört und war von daher auch wegen den Lorbeeren anderen auf, dass Werk sehr gespannt. Vorab muss ich hier auch anmerken, dass der Mangaka hier insgesamt einen so tollen Job abgeliefert hat, dass ich in seine anderen Werke definitiv einen Blick werfen werden.
Zum anderen habe ich aber auch vom Mangaka Shuzo Oshimi auch nur positives gehört und auch das ist immer so ein Punkt finde ich, der eine gewisse Erwartungshaltung schürt, wenn man von einem Autor nur positives hört. Von daher war ich hier tatsächlich sehr möchte auch gar nicht weiter, sondern endlich anfangen.
Der Einstieg in den Band finde ich insgesamt gut gemacht. Man kommt in den Band wirklich gut rein und auch die Geschichte selbst baut sich in meinen Augen wirklich klasse auf und weiß finde ich durch ihren ganz eigenen Charme ab der ersten Seite zu gefallen.
Makoto Okazaki ist ein sehr schüchterner junger Schüler, der etwas im Dunstkreis der beliebten Schüler ist, beziehungsweise eher ihr Laufbursche ist fürs Mittagessen und auch innerhalb der Familie eine nicht ganz liebevolle Art entgegengebracht bekommt, denn schließlich ist er ja nicht wie sein älterer Bruder. Allein diese Bausteine fand ich persönlich sehr spannend und hat mir dahingehend auch sehr gut gefallen und hat mich schon von der ersten Seite gefesselt.
Makoto Okazaki ist eine sehr spannende Figur, wie ich finde und er geht hier innerhalb der Geschichte ganz kleine, langsame Entwicklungsschritte und passt sich langsam an. Was man hier aber auch ganz klar sagen muss, er wird hier in einen Vampir verwandelt, ohne, dass man die Thematik hier bereits mehr ausarbeitet hat und auch nicht wirklich ins Rollen bringt. Dafür schneidet man aber immer wieder die Thematik mit dem Blut an und auch dem Durst. Darüber hinaus mag Makoto Okazaki auch nicht mehr so sehr direkte Sonnenlicht, beziehungsweise hat damit seine Probleme und diese Bausteine bauen eine tolle Stimmung auf.
Gerade wer ihn verwandelt hat, sehen wir hier zweimal relativ kurz. Ich denke da wird man in den nächsten Veröffentlichungen noch etwas mehr darauf eingehen und auch auf, dass Vampirsein ansässig, zumindest würde ich mir das persönlich sehr wünschen .
Die Handlung hat mir direkt sehr gut gefallen und von meiner Seite aus muss ich sagen, dass es auch daran liegt, dass ich hier direkt in der Handlung drinnen war und diese baut sich in ruhigen Wellen langsam auf, bis die große Welle am Ende einen eiskalt trifft und der Band mit einem fiesen Cliffhänger endet.
Tatsächlich kommen hier auch noch andere Vampire vor, beziehungsweise eher nur einer, der nicht ganz so viel Gutes im Sinn hat und auch mit einer gewissen Gruppe an Teenagern nicht ganz so sanft umgeht .
Von daher gibt es hier nicht nur einen ruhigen Aufbau, sondern auch relativ schöne Action, beziehungsweise auch Kämpfe.
Neben Freundschaft und ersten aufkeimen Gefühlen, geht es hier auch viel finde ich um Mobbing und damit schneidet man in meinen Augen drei sehr spannende Themen an, die mir persönlich alleine schon für sich sehr gut gefallen und hier in eine wirklich tolle Geschichte eingebettet werden.
Es baut sich hier aber und dass gefällt mir aber auch immer wieder sehr gut ein Drama auf, dass immer wieder auch positive Dinge bereithält für die Protagonisten, aber auch immer wieder absolute Tiefen. Gefällt mir persönlich wahnsinnig gut und macht immer Lust auf mehr.
Was mir an den Zeichnungen so sehr gefallen hat ist, dass man hier mal absolut ins Skizzenhafte übergeht und dann wieder Zeichnungen abliefert, die so voller Details strotzen und damit macht der Band in meinen Augen alles richtig. Die Zeichnungen sind wahnsinnig dynamisch ab und haben mir durchweg sehr gut gefallen.
Happiness ist mein erstes Werk von Oshimi und absolut nicht mein letztes, dafür hat mir der Band zu gut gefallen. Der Einstieg funktioniert hier in meinen Augen wirklich gut und man lässt sich mit den Figuren beim Aufbau wahnsinnig viel Zeit und dennoch hat man von so mancher Figur absolut noch nicht genug. Aber mal der Reihe nach unsere Hauptfigur ist Makoto Okazaki, dessen Leben sich vom Mobbingopfer wandelt hin zum doch etwas beliebteren Schüler. Alles nimmt Fahrt auf, nach dem er von einer Vampirin gebissen wird und doch bleibt, dass Thema Vampirismus hier noch etwas auf der Strecke und man bekommt hier ein charakterbezogenes Drama geliefert, dass mir durchweg gut gefallen hat. Gerade bei einer Szene hat man auch ganz starke Spider-Man Vibes bekommen. In sich bleibt man aber nicht nur bei Makoto Okazaki, sondern lässt seinen Freunden etwas Platz sich zu entfalten. Insgesamt funktioniert die Handlung wahnsinnig gut und man kommt in einen schönen Lesefluss, dass die Seiten nur so fliegen. Das Ende fand ich tatsächlich fies, denn der Band endet mit einem bösen Cliffhanger, der sich auch noch in Richtung Ende aufbaut, bedeutet man weiß wie es einer kleinen Gruppe an Figuren ergangen ist und sieht es am Ende auch. Für mich ganz starke Arbeit, denn so will man unbedingt Band 2 haben. Die Zeichnungen sind hier sehr gelungen und haben hier teilweise etwas skizzenhaftes und zugleich spürt man die Emotionen der Figuren regelrecht aufgrund der detailliert ausgearbeiteten Gesichter. Für mich ein erster Band, den ich sehr sehr gerne gelesen habe und weiterempfehlen kann.
Vielen Dank an Cross Cult für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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