Die Grube
Heute habe ich noch was aus dem Avant Verlag für euch dabei.
Die Familie Gruber entscheidet sich nach dem tragischen Tod ihres Sohnes, den abgelegenen Familien,wohnsitz eines verstorbenen Onkels von Hubert zu renovieren und dort neu anzufangen. Die Arbeiten gehen schnell voran, durch was bedeuten diese komischen Zeichen an den Bäumen? Womit hat sich der Onkel wirklich beschäftigt und welches Grauen ist denn der Grube ?Von meiner Seite aus muss ich sagen, funktioniert der Einstieg hier in die Geschichte gut, man kommt in den Band wirklich gut rein und die Geschichte nimmt relativ finde ich langsam an Tempo zu, erklärt aber auch gleich wie der Sohn der Grubers gestorben ist. Was mir hier ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass wir den tragischen Unfall sehen und auch wie er zu Stande gekommen ist, beziehungsweise wie man ihn verhindern hätte können, diese Rückblende tut man hier in einer anderen Farbe, wie die übliche Geschichte präsentieren und die hat für mich insgesamt sehr, sehr gut funktioniert und hat sich dadurch insgesamt toll, von der eigentlichen Geschichte abgehoben.Hubert Gruber geht mit seiner Trauer deutlich anders um, denn er vergräbt sich immer mehr in seiner Arbeit und seine Frau Sarah, diese Trauer wirklich stark mitnimmt und sie auch ein Stück weit sich selbst verloren hat. Fand ich insgesamt sehr gut gemacht und nah an der Realität, denn jeder geht mit dem Tod anders um.Von der Handlung her fand ich den Band durchweg unterhaltsam und auch sehr spannend, teilweise geschrieben, denn so manche Wendungen fand ich hier innerhalb der Geschichte wirklich gut und stimmig.Man spielt hier meiner Meinung nach wirklich sehr schön mit klassischen Horrorelementen, die in ihrer Gesamtheit sehr, sehr gut funktionieren und mir auch zu jederzeit sehr sehr gut gefallen haben. Atmosphäre gesehen fand ich den Band wirklich gut, der Horroranteil ist etwas geringer, dadurch bewegt man sich hier eher in die Richtung Drama, die für mich hier auch zu jederzeit gut funktioniert.Das Ende fand ich persönlich auch nicht vorhersehbar und hat mir dahingehend auch sehr gut gefallen, gerade für Hubert muss ich sagen entwickelt sich, der Band mehr und mehr Richtung Ende zum absoluten Albtraum und endet für ihn nicht gerade gut.Die Zeichnungen fand ich persönlich wirklich sehr sehenswert und gerade, dass man hier die Rückblende anders koloriert hat, hebt diese hier auch schön ab und trennt diese auch in meinen Augen sehr schön von der restlichen Handlung. was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass man gerade wenn der Horroranteil höher wird, man auch da andere Akzente setzt. Von den Zeichnungen her insgesamt ein sehr sehenswertes Comic. Der Einstieg funktioniert hier finde ich relativ gut, man beginnt hier mit der Reise zum Anwesen und driftet dann meiner Meinung nach relativ schnell in Richtung Rückblende ab, in der wir den tragischen Tod von Ruben Gruber erleben. Dieses Ereignis hat die Beziehung der beiden Eltern verändert und führt auch den Weg klar in ihr neues Anwesen, was ein Erbstück von Hubert darstellt. Hubert stürzt sich in seiner Trauer mehr und mehr in seiner Arbeit, beziehungsweise das aufhübschen des Grundstücks und Sarah ist noch immer in ihrer Trauer versunken und malt seitdem nicht mehr. wie beide mit ihrer Trauer umgehen, fand ich persönlich ziemlich gut gemacht, denn jeder Mensch geht mit Trauer anders um und man hat hier schon zwei Wege, die so auch in der Realität vorkommen können. Was ich über den Band ganz klar sagen muss, ist, dass man hier ein Familiendrama hat, das mit klassischen Horrorelementen bestickt ist. Im Wald findet sich nicht nur die Grube selbst, sondern auch Runen an den Bäumen. Man driftet durch die Tagebücher des Onkels ins mystische ab und Ley-Linien sollen sich unter dem Haus kreuzen. Fand ich hier insgesamt einen spannenden Weg, wie man die ganze Thematik verpackt und hat mir dahingehend auch sehr gut gefallen. Man schafft es hier finde ich eine sehr dramatische Geschichte abzuliefern, die schön mit Horror gespickt ist und nicht jede Figur erlebt hier das Ende. Von der Optik her fand ich den Band durchweg wirklich sehr ansprechend. Erik Kriek hat hier einen sehr stimmungsvollen Band abgeliefert, der mit klassischem Horror in kleinen Teilen brilliert. Vielen Dank an den Avant Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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