Death Dealer 1
Kur, ein verfluchter Barbar, lebt isoliert in der Wildnis, da sein Helm vom Dämon Death Dealer besessen ist. Als er eine Frau und ihr Kind vor Bestien rettet und ihnen Schutz bietet, wird er in ein blutiges Abenteuer voller schwarzer Magie und Monster gezogen und muss den Death Dealer entfesseln.
Ein legendäres Gemälde erwacht: DEATH DEALER 1
Death Dealer 1 ist ein Comic, der auf Frank Frazettas ikonischem Gemälde basiert, einem düsteren, bedrohlichen Bild eines gepanzerten Kriegers, das seit Jahrzehnten Fantasy-Fans in seinen Bann zieht. Nun erweckt Autor Mitch Iverson in Zusammenarbeit mit den Zeichnern Stefano Martino und Luis Antonio Delgado diesen Krieger in einem epischen Abenteuer zum Leben.
Die Erwartungen sind hoch, schließlich handelt es sich um die visuelle Umsetzung eines echten Kultobjekts. Und schon auf den ersten Seiten wird klar: Death Dealer 1 liefert eine düstere, brutale und visuell beeindruckende Geschichte, die dem Erbe von Frazetta mehr als gerecht wird.
Kur, der verfluchte Barbar
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kur, ein wortkarger, geheimnisvoller Barbar, der in der rauen Wildnis lebt und niemandem vertraut, mit gutem Grund. Sein Helm, der titelgebende Death Dealer, ist nicht einfach nur ein schickes Accessoire, sondern ein Fluch, der von einem Dämon besessen ist. Kur scheint wie eine klassische Figur aus dem Fantasy-Genre: schweigsam, brutal und von einer dunklen Vergangenheit geprägt. Doch Iverson schafft es, dem Charakter eine Tiefe zu verleihen, die ihn mehr als nur den typischen einsamen Krieger macht. Sein innerer Kampf mit dem Helm und der Versuch, das Monster in sich zu kontrollieren, zieht schnell in einen Bann. Klare Vibes zu Conan sind zu jeder Zeit erkennbar und liefern mich auch ab. Ebenfalls fand ich einen Flashback in seine Vergangenheit gut.
Eine Rettung, die alles verändert
Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Kur auf eine Frau und ihr Kind trifft, die von wilden Bestien verfolgt werden. Er rettet sie und damit ist der Stein für das kommende Abenteuer ins Rollen gebracht. Kurenis Entscheidung, ihnen Unterschlupf zu gewähren, ist nicht nur eine Heldentat, sondern auch der Beginn einer Reihe von Ereignissen, die sein zurückgezogenes Leben endgültig zerstören. Hier zeigt sich die klassische Heldenreise: der Protagonist, der widerwillig in eine größere, gefährlichere Welt hineingezogen wird. Aber anders als viele andere Fantasy-Helden ist Kur kein strahlender Retter. Seine Motive sind deutlich einfach und zugleich verstehen wir die Figur noch nicht vollständig.
Der Helm Fluch oder Segen?
Eines der faszinierendsten Elemente der Geschichte ist der Death Dealer-Helm selbst. Er ist nicht nur ein Teil von Kur, sondern ein eigenständiger Charakter mit einer bösen, dämonischen Präsenz. Immer wieder steht Kur vor der Entscheidung seine dunklen Kräfte zu entfesseln. Dieser innere Konflikt macht ihn zu einer tragischen Figur. Der Helm verleiht ihm ungeheure Macht, aber zu einem furchtbaren Preis.
Blut, Monster und Magie, Eine Fantasy-Welt erwacht
Was wäre eine Geschichte wie Death Dealer ohne Kämpfe, finstere Magie und monströse Gegner? Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass es in dieser Welt nichts Sanftes oder Verzeihendes gibt. Wilde Kreaturen lauern überall, dunkle Magie liegt in der Luft, und die Kämpfe sind blutig und gnadenlos. Die Action-Szenen sind dynamisch und packend inszeniert, und Martinos Zeichnungen bringen die Gewalt und Brutalität der Welt gnadenlos auf die Seiten.
Eine visuelle Hommage an Frazetta
Die Zeichnungen von Stefano Martino und die Farben von Luis Antonio Delgado sind ohne Zweifel das Herzstück dieses Comics. Sie erwecken die düstere, barbarische Welt, die Frazetta in seinem Gemälde angedeutet hat, auf beeindruckende Weise zum Leben. Jede Seite ist eine visuelle Hommage an den Meister des Fantasy-Artworks. Die dunklen Farben, die scharfen Konturen und die dynamischen Kampf-Szenen passen perfekt zur düsteren Atmosphäre der Geschichte.
Die Frau und das Kind, mehr als nur Nebenfiguren?
Auf den ersten Blick wirken die Frau und das Kind, die Kur rettet, wie typische Nebenfiguren, die dem Helden eine Motivation für seine Taten geben sollen. Doch Iverson schafft es, auch ihnen mehr Tiefe zu verleihen. Besonders die Frau scheint ein Geheimnis mit sich zu tragen, das im weiteren Verlauf der Geschichte noch wichtig werden könnte. Es bleibt spannend, welche Rolle diese beiden Figuren in seinem Schicksal spielen werden.Gerade im Verlauf der Handlung sehen wir noch andere Figuren, die toll eingeführt werden und nicht nur Beiwerk sind.
Ein Auftakt voller Potenzial
Death Dealer 1 ist erst der Anfang einer längeren Serie, und der erste Band macht definitiv Lust auf mehr. Die Welt, die hier aufgebaut wird, ist düster, brutal und voller Geheimnisse. Kur als Hauptfigur hat das Potenzial, sich im Laufe der Geschichte weiterzuentwickeln, und der Death Dealer-Helm bietet genügend Konfliktstoff für viele weitere Abenteuer. Man spürt, dass dies erst der Auftakt zu etwas Größerem ist, und die Erwartungen an die kommenden Bände sind hoch.
Death Dealer 1 ist ein spannender Auftakt, der die Erwartungen an eine Comic-Adaption von Frank Frazettas Gemälde voll und ganz erfüllt. Die Zusammenarbeit zwischen Autor Mitch Iverson und den Künstlern Stefano Martino sowie Luis Antonio Delgado bringt die brutale, gnadenlose Welt, die Frazettas Bild nur andeutet, in einer umfassenden, lebendigen Geschichte auf die Seiten. Im Zentrum steht Kur, ein einsamer, verfluchter Barbar, der sich nicht nur gegen die Monster und magischen Gefahren der äußeren Welt behaupten muss, sondern auch gegen die innere Bedrohung seines dämonisch besessenen Helms. Dieser Helm, der titelgebende Death Dealer, ist nicht nur ein Symbol der Macht, sondern auch eine Quelle des Unheils. Es ist die perfekte Verkörperung des klassischen Konflikts zwischen Macht und Moral, Fluch und Segen. Kur ist keineswegs der typische strahlende Held, und das macht ihn umso faszinierender. Die Handlung kommt ins Rollen, als Kur eine Frau und ihr Kind vor einer Horde Bestien rettet. Dieser scheinbar simple Akt des Mitleids wird zum Auslöser für ein komplexes Abenteuer, das Kur aus seiner selbstgewählten Isolation reißt und ihn in eine Welt voller Intrigen, Magie und Gewalt stürzt. Ein weiteres faszinierendes Element ist der innere Konflikt, den Kur mit dem Death Dealer-Helm austrägt. Der Helm gibt ihm unglaubliche Macht, doch er droht ihn dabei zu verzehren. Immer wieder steht Kur vor der Entscheidung, ob er die dunklen Kräfte des Helms entfesseln soll. Die Action-Szenen sind dynamisch inszeniert, voller Energie und blutiger Details, die dem Comic eine rohe Kraft verleihen. Interessanterweise sind auch die Nebenfiguren mehr als bloßes Beiwerk. Insgesamt liefert Death Dealer 1 einen spannenden Auftakt, der Lust auf mehr macht. Es kommt auch der Vibe zu einem anderen Barbaren immer wieder auf.
Vielen Dank an Cross Cult für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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