Batman Pinguin Schmerz und Vorurteil
Heute ist #dcdonnerstag und mit dabei habe ich einen Band rund um den Pinguin. Gregg Hurwitz ist mir kein unbekannter Autor an Batman und was er bisher so abgeliefert hatte, hat mir echt gefallen.
Oswald Cobblepot ist der Pinguin, darüberhinaus Gangster und einer der längsten Widersacher des dunklen Ritters. Doch einst war Oswald ein kleiner Junge mit missgestaltetem Aussehen, der von den Menschen in seinem Umfeld gequält wurde und mehr und mehr wurde das Böse in ihm genährt, doch wo Dunkelheit ist, gibt es da überhaupt noch die Chance auf Licht ?
Also ich muss ja sagen wer nach dem Film The Batman oder auch einfach so mal Bock hat auf einen Comic wo der Pinguin im Zentrum steht und auch seine Origin behandelt wird, der darf hier definitiv zugreifen und wird definitiv nicht enttäuscht.
Da wir hier die Geburt, sowie auch seine jungen Jahre mit im Band verarbeitet haben ist der Band für mich definitiv für Neueinsteiger geeignet und gerade dadurch wie uns die Figur näher gebracht wird ist der Band in meinen Augen geeignet für Einsteiger.
Oswald Cobblepot war nicht von Geburt an der Böse, dazu wurde er von anderen gemacht und ich heiß damit nicht gut was er anderen antut, aber man kann es hier nachvollziehen wieso er der wurde er er ist und er tut was er tut. Gerade seine jungen Jahre haben es mir echt schwer angetan und so manches mal musste ich wirklich schlucken. Mobbing und Hass sind hier für mich definitiv die großen Themen die seine Kindheit bestimmen und diese sind absolut stark umgesetzt.
Die Handlung fand ich durch die Bank weg fesselnd, neben den jungen Jahren von Oswald folgen wir auch im hier und jetzt eine gut geschriebene Story. Dabei finde ich es mal toll zu sehen wie ein Antagonist von Batman über diesen denkt und auch wie Gregg Hurwitz den dunklen Ritter einsetzt, denn dieser wird zwar reduziert eingesetzt, aber wenn dann passt es aber sowas von. Der Fokus liegt ganz klar auf Oswald und sein Leben.
Die Optik ist hier relativ in dunklen Tönen gehalten, was dem Band allein durch die Farbgebung etwas eher drückendes gibt. Gut hier haben wir keine Feelgood Geschichte und genau das spiegeln allein die Farben schon wieder. Die Zeichnungen insgesamt haben mir hier wirklich gut gefallen und auch die Art und Weise wie die Panels aufgeteilt waren und auch die Seiten selbst sind toll gestaltet. Für mich schaffen es die Zeichnungen absolut den Band zu unterstreichen und abzurunden. Ganz großes Kino was hier optisch abgeliefert wurde.
Ich muss sagen die Origin vom Pinguin hat mich jetzt schon seit längerem interessiert und ich war ein wenig gespannt darauf wie mir der Band gefallen wird, kurzum ich fand ihn wirklich großartig. Die Origin ist toll verwebt mit einer Story die durch die Bank weg Spaß gemacht hat und mich gefesselt hat. Es steht zwar Batman mit drauf, der wird hier aber nur sehr reduziert eingesetzt und es macht Laune mal einen Antagonisten zu haben, dessen Gedanken man über Batman mitverfolgen kann. Das Leben meinte es mit Oswald nicht gut früh wurde er mit Hass und Mobbing konfrontiert, welches der Nährboden für seinen späteren Charakter darstellt. Die Entwicklung vom fröhlichen Kind hin zum skrupellosen Schurken ist für mich den kompletten Band über nachvollziehbar. Der Band hat mir sehr gefallen und auch der Einstieg selbst funktioniert für mich hier perfekt. Gregg Hurwitz liefert eine Story ab die weiß zu fesseln und so manches mal einem einen Kloß im Hals zu verpassen. Die Zeichnungen runden für mich diesen Comic wahrlich perfekt ab. Die Farbgebung unterstützt dabei die teils doch recht drückende Stimmung des Bandes und schafft es tolle Akzente zu setzen. Den Band kann ich nur jedem empfehlen der was von Pinguin lesen möchte. Batman Pinguin Schmerz und Vorurteil bekommt von mir eine 9,5/10.
Vielen Dank an Panini Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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